
Nicht nur Florian Kohfeldt musste ein Ständchen der Spieler geduldig ertragen wegen seines 37. Geburtstages an diesem Sonnabend, auch für Claudio Pizarro wurde diese Woche eifrig und etwas schräg gesunden. Der Peruaner war am Tag der Deutschen Einheit 41 Jahre alt geworden. „Er hat den Geburtstag überlebt“, flachste Kohfeldt hinterher über seinen Routinier, „mit all seinem Charme hat er das Ständchen der Mannschaft zur Kenntnis genommen und dann routiniert trainiert. Das wirft ihn nicht aus der Bahn.“
Nach den beiden Toren in der ersten Pokalrunde gegen Atlas Delmenhorst wartet Pizarro in der Bundesliga noch auf seinen ersten Saisontreffer. Doch im Vergleich zur Vorsaison ist die Werder-Legende auch noch früh dran. Damals schoss er sein erstes Tor erst am neunten Spieltag beim allerdings wenig ruhmreichen 2:6 im Weserstadion gegen Bayer Leverkusen. Am Saisonende hatte Pizarro fünf Bundesligatore auf dem Konto und verlängerte seinen Vertrag um eine weitere Saison.
Auch in den vergangenen Wochen war Pizarro weiter ein fester Bestandteil des Teams und wurde in allen sechs Spielen eingewechselt. „Er hat schon wieder sehr viel Spielzeit“, freut sich Kohfeldt über seinen Vorzeige-Profi und nährt die Hoffnung auf noch mehr Spielanteile: „Claudio und ich sind in einem sehr guten Austausch. Es wird der Tag kommen, wo er auch mal wieder in der Startelf steht in dieser Saison. Da bin ich mir sehr sicher, weil er diese Qualität einfach hat.“
Für das Auswärtsspiel am Sonntag bei Eintracht Frankfurt (18 Uhr) sei es „eine sehr ernst zu nehmende Option“, dass Pizarro im Laufe der Partie eine wichtige Rolle einnimmt. „Die Startelf halte ich jetzt eher mal für ausgeschlossen“, sagt Werders Trainer, schränkt jedoch grinsend ein: „Aber auch nur eher. Bei Claudio weiß man ja nie.“
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