
In der Gesamtbilanz beider Klubs hat Bremen die Nase vorn. Von bisher 66 Pflichtspielen gegeneinander gewann Werder 29, der „Club“ 20, 17 mal endete eine Partie remis. In der Bundesliga ist die Bilanz ähnlich klar: 29 Bremer Siegen stehen 16 von Nürnberg gegenüber.
Im Weserstadion weist die Statistik ebenfalls eine klare Bremer Dominanz aus. 19 Heimspiele in der Bundesliga gewann Werder, nur fünfmal siegte der „Club“. Aber: In den letzten vier Vergleichen in Bremen gab es keinen Werder-Sieg mehr. Dazu erzielte Nürnberg in den letzten fünf Spielen im Weserstadion satte zehn Tore, insgesamt nun also schon 44 in Bremen. In keinem anderen fremden Stadion traf Nürnberg öfter. Und auch die insgesamt 87 Tore gegen Werder sind vereinsinterner Rekord.
Der letzte Bremer Heimsieg datiert vom März 2010. Damals bezwang die Schaaf-Truppe den Club mit 4:2. Bemerkenswert: Dem heutigen Co-Trainer Tim Borowski gelang das letzte seiner insgesamt 32 Bundesliga-Tore, außerdem schnürte Per Mertesacker einen Doppelpack. Einzigartig in der Karriere des Langen.
Mit vier Punkten aus den ersten beiden Saisonspielen legt Werder den besten Start seit fünf Jahren hin. In der Saison 2013/14 gab es unter Robin Dutt sogar zwei Siege zum Start. In der letzten Saison brauchte Bremen dagegen ganze acht Spiele, um auf vier Punkte zu kommen.
Für Nürnberg ist es die erste Reise nach Bremen nach vier Jahren zweiter Liga. Überhaupt ist der Club der Rekordauf- und absteiger der Liga: Schon acht Mal veschwanden die Franken im Unterhaus und kehrten nun im Sommer zum achten Mal auch wieder zurück in die Bundesliga. Unerreicht bleibt das Kunststück aus der Saison 1968/69. Der „Club“ feierte in der Spielzeit davor noch seine insgesamt neunte Meisterschaft – und stieg ein Jahr später als entthronter Titelträger in die zweite Liga ab.
Der „Club“ konnte nur eins seiner letzten 14 Bundesliga-Spiele gewinnen (2:0 gegen Stuttgart im März 2014) und verlor dabei ganze zwölf Partien, bei nur einem Remis. In den letzten sieben Auswärtsspielen in der Bundesliga ging Nürnberg stets als Verlierer vom Platz und kassierte stolze 19 Gegentore (2,7 pro Spiel). Auch bei der Rückkehr in die Bundesliga in Berlin setzte es sofort wieder eine, allerdings etwas unglückliche, Niederlage (0:1).
Ob der Flügelspieler gegen Nürnberg vielleicht sogar von Beginn an ran darf, ist ein Geheimnis. Ganz offiziell ist dagegen Rashicas vereinsinterner Rekordtreffer gegen Frankfurt. Sein Freistoßtor war das späteste Bremer Tor in der Bundesliga seit Beginn der detaillierten Datenerfassung in der Saison 2004/05. Rashica traf exakt nach 95 Minuten und 34 Sekunden.
Seit 13 Bundesligaspielen ist Bremen im Weserstadion unbesiegt (sechs Siege, sieben Remis), dazu kommt noch ein Sieg im DFB-Pokal gegen Freiburg. Zufällig fällt diese Serie in die Amtszeit von Florian Kohfeldt. Der hat als Cheftrainer tatsächlich noch kein einziges Heimspiel verloren und jagt damit weiter den Uraltrekord von König Otto. Rehhagel blieb zwischen Oktober 1994 und November 1995 insgesamt 20 Bundesligaspiele in Folge im Weserstadion ungeschlagen, ehe Hansa Rostock der schönen Serie ein Ende machte (0:2). Rehhagel ist es auch, der den Startrekord aller Bremer Trainer hält: Von April 1981 bis Januar 1982 verlor Werder unter Rehhagel 16 Heimspiele in Folge nicht.
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.