
Es war Tahith Chongs dritter Startelfeinsatz in der Bundesliga, und es hätte besser laufen können für den Flügelstürmer. Mit einem ungeschickten Foul verursachte der 21-Jährige den Elfmeter, der zur Stuttgarter Führung führte. Dazu wurde er in der Offensive kaum einmal gefährlich, fiel eher durch Ballverluste auf. Clemens Fritz nahm Chong nach dem schwachen Auftritt in Schutz. „Man darf nicht vergessen, dass er ein junger Spieler ist. Wir sollten ihm ein bisschen Zeit geben“, betonte Werders Leiter Profifußball und Scouting.
Niemand mache Chong einen Vorwurf wegen des verschuldeten Elfmeters. „Diese Szene ärgert ihn am meisten“, sagte Fritz, der in der Offensive durchaus positive Szenen der Leihgabe von Manchester United gesehen hatte: „Er hat eine Gefährlichkeit durch seine Schnelligkeit und sein Eins-gegen-eins-Verhalten, die für uns unheimlich wertvoll ist.“ In der Defensive habe sich Chong zudem bereits stark verbessert: „Wir sehen da eine Entwicklung. Es geht in die richtige Richtung.“
Werder braucht nach Milot Rashicas längerfristigem Ausfall allerdings möglichst schnell neue Impulse auf den offensiven Flügelpositionen. Chong könne diese Impulse durchaus setzen, betonte Fritz, „aber uns war allen von vornherein klar, dass wir uns keine Mannschaft zusammenbauen können, die ohne Probleme durchmarschiert. Es ist daher wichtig, Fehler und Tiefen richtig einzuordnen.“
Ob Chong bei Werder noch etwas länger Zeit bekommt, um aus Fehlern zu lernen und seine Entwicklung fortzusetzen, ist übrigens momentan vollkommen offen. Mit der Möglichkeit, den einjährigen Leihvertrag mit Manchester United zu verlängern, habe man sich bei Werder bisher nicht befasst, sagte Fritz. „Dafür ist es zu früh.“
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