
Eine halbe Stunde lang lag Werder nur mit einem Tor hinten, dann schlug Leverkusen vor der Pause zweimal zu. Die Tore von Claudio Pizarro und Yuya Osako brachten die Bremer sogar kurzzeitig zurück ins Spiel, doch am Ende wurde es eine bittere 2:6-Klatsche. Ein ähnliches Wechselbad erlebte das Publikum im Weserstadion – mit einem bemerkenswerten Moment nach dem Halbzeitpfiff.
Es gab ein paar Pfiffe von der Tribüne, doch die Ostkurve initiierte sofort lautstarke „Werder! Werder!“-Rufe. Maximilian Eggestein zeigte nach dem Spiel Verständnis für die Unmutsbekundungen der Zuschauer und verteilte auch Lob. „Beim Stand von 0:3 ist es gerechtfertigt, dass einige Pfiffe kommen“, sagte er. „Ich fand es gut, dass die Ostkurve uns unterstützt hat. In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass das ganze Stadion da war.“
Vier Minuten lang durfte Werder nach Osakos Anschlusstreffer doch noch auf einen Punktgewinn hoffen, die Stimmung in dieser Phase machte die Szenen zur Halbzeit fast vergessen. „Nach dem 2:3 konntest du es greifen. Das Stadion war komplett da. Großes Kompliment an die Zuschauer“, sagte Trainer Florian Kohfeldt.
Womöglich wollte die Mannschaft sogar zu schnell zu viel, wie Milos Veljkovic einräumte. „Es war noch eine halbe Stunde zu spielen“, sagte er. „Die Euphorie der Fans hat uns mitgezogen. Wir sind alle nach vorne gerannt und haben teilweise vergessen, die Konter abzusichern.“ Und so gingen die Spieler sowohl nach 45 als auch nach 90 Minuten mit hängenden Köpfen in die Kabine.
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.