
Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen alle Vereine unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation im Frühjahr die Lizenz für die kommende Saison erhalten – also auch Werder Bremen. Derweil soll das zuletzt ausgesetzte Lizenzierungsverfahren im deutschen Profifußball soll zur Spielzeit 2021/22 wieder aktiviert werden. Auf einer kurzfristig einberufenen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) an diesem Donnerstag wird ein entsprechender Beschluss der 36 Erst- und Zweitligisten erwartet.
Das Lizenzierungsverfahren beginnt Mitte März. Anders als bisher wird es zwar keine Bedingungen geben, dafür aber wie gewohnt Auflagen, die von den Clubs erfüllt werden müssen. Bei Verstößen drohen härtere Sanktionen bis hin zu einem Punktabzug.
Zuerst hatte das Fachmagazin „Kicker“ darüber berichtet. In dem Bericht heißt es, dass die Clubs im Herbst nachweisen müssen, die Auflagen erfüllt zu haben. Wichtig: Das negative Eigenkapital darf sich in der nächsten Saison nicht erhöhen. Besonders wirtschaftlich angeschlagene Clubs müssen aufpassen.
Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte die DFL zuletzt darauf verzichtet, beim Lizenzierungsverfahren die Liquidität der Clubs zu überprüfen. Die wirtschaftlich in Schieflage geratenen Vereine sollten die Möglichkeit bekommen, die Auswirkungen der Krise zu bewältigen. Auch Werder Bremen gehört zu den Clubs, für die die Pandemie finanziell gravierende Folgen hat. In der Bilanz steht ein Rekord-Minus, der Verein hat bereits einen Kredit über 20 Millionen Euro aufgenommen. Die Grün-Weißen denken derzeit für den Notfall sogar an Fan-Anleihen als Finanzierungsmöglichkeit.
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.