
Es bleibt dabei: Werder kann nicht gewinnen. Das erste Spiel des neuen Jahres endete 2:2 gegen den AC Monza. Die Tore für die Bremer erzielten Marco Friedl und Maximilian Eggestein.
Die Bedingungen gegen den italienischen Drittligisten waren ungewöhnlich. Statt zweimal 45 Minuten wurde vier Mal 25 Minuten gespielt. Florian Kohfeldt wollte möglichst viel testen: „Es geht darum, miteinander zu spielen und ein paar Dinge auszuprobieren", sagte der Trainer vor dem Spiel. Und das tat er dann auch.
In der Defensive ließ Kohfeldt eine Dreierkette spielen mit Niklas Moisander, Ömer Toprak und Sebastian Langkamp. Flankiert wurden sie von Marco Friedl auf links und Nebjamin Goller auf rechts. Dass Goller, gelernter Flügelstürmer, statt Michael Lang verteidigte, war mindestens ungewöhnlich. Auffällig war ebenfalls die Rolle Milot Rashicas, der hinter der einzigen Spitze Josh Sargent spielte.
Das erste Spiel begann, wie die Hinrunde endete: Werder ging in Rückstand. Nach 22 Minuten traf Marco Fossati für Monza. Große Gegenwehr leistete Werders Verteidigung dabei nicht. Es dauerte aber nur drei Minuten bis zum Ausgleich: Friedl traf durch einen abgefälschten Schuss zum 1:1.
Im zweiten Viertel kam Yuya Osako für Sargent. Im Blickpunkt stand jedoch Maximilian Eggestein, der mit einem sehenswerten Distanzschuss nach 33 Minuten zur 2:1-Führung traf. Insgesamt lief es im zweiten Viertel deutlich besser, Werder hat mehr Druck gemacht, mehr Chancen erspielt und mehr Spaß gemacht.
Für die folgenden beiden Viertel baute Kohfeldt sein Team erneut um, bis auf Maximilian Eggestein tauschte er alle aus. Ein besondere Konstellation gab es im Sturm, wo Claudio Pizarro mit 41 Jahren als ältester Spieler neben Nick Woltemade spielte, mit 17 Jahren der jüngste des Kaders. Sportlich sorgte Monza für Aufregung, Ettore Gliozzi erzielte in der 71. Minute per Kopf den Ausgleich zum 2:2.
Im letzten Viertel nur noch ein Wechsel, David Philipp kam für Maximilian Eggestein. Werder hatte in dieser Phase mehr von der Partie, aber der Mannschaft fehlt die Durchschlagskraft. Das lag sicher auch daran, dass diese elf Spieler noch nie in der Formation zusammen auf dem Platz gestanden haben.
Fin Bartels war aufgrund individueller Belastungssteuerung nicht dabei. Milos Veljkovic plagen Adduktorenprobleme, Leonardo Bittencourt fehlte wegen einer Verletzung des Sprunggelenks und Ludwig Augustinsson, weil er noch im Reha-Programm arbeitet.
Pavlenka – Langkamp, Toprak, Moisander – Goller, Friedl – M. Eggestein, Bargfrede, Klaassen – Sargent (ab 26. Osako), Rashica.
Kapino – Lang, Groß, Rieckmann, Straudi – Sahin – M. Eggestein (ab 76. Philipp), Gruev – J. Eggestein – Woltemade, Pizarro.
Bremen ohne Werder - das ist unvorstellbar! Und das Profiteam, das in der Bundesliga um Punkte und Tore kämpft, ist das Herzstück des Vereins. Auf dieser Seite gibt es News, Fotos und Videos rund um die Werder-Profis.