
Auf diesen Moment hat Niclas Füllkrug lange warten müssen: Der Stürmer des SV Werder Bremen dürfte am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln zum ersten Mal seit Ende Oktober wieder in der Startelf stehen. Für ihn muss wahrscheinlich Josh Sargent trotz seiner guten Leistung und seines Tor-Comebacks gegen Frankfurt auf die Bank.
„Er will – und das ist gut“, sagte Werder-Coach Florian Kohfeldt bei der Pressekonferenz über Füllkrug und fügte mit einem breiten Grinsen an: „Aber ob er darf, das werden wir am Sonntag sehen. Ich lasse alles offen, denn ich habe eine große Auswahl.“ Alle Angreifer sind schließlich fit.
Milot Rashica hat dabei seinen Platz vorne sicher. Gegen Frankfurt war er auch ohne Tor bester Bremer, seine Formkurve zeigt ganz steil nach oben. Und der Kosovare ist einer der wenigen Unterschiedsspieler im Kader. Wie eben auch Füllkrug, wenn er nicht gerade mal wieder verletzt ist. In dieser Bundesliga-Saison stand er wegen diverser Blessuren nur vier Mal in der Startelf, fünf Mal wurde der 28-Jährige eingewechselt – wie zuletzt auch gegen Hoffenheim und Frankfurt. Das wird ihm nicht reichen. Und in der Hinrunde hat er mit seinem Dreierpack beim 3:1-Sieg auf Schalke gezeigt, wie wertvoll er für Werder sein kann.
Hätte Sargent gegen Frankfurt offensiv nicht so geglänzt, wäre ein Wechsel auf seiner Position zu erwarten gewesen. Denn der US-Amerikaner hatte eine lange Durststrecke hinter sich. Nun ist es für Kohfeldt natürlich etwas schwieriger. Doch irgendwann muss er Füllkrug ja wieder bringen. Oder ändert der Coach womöglich sein System? „Bei uns bietet sich aufgrund der vielen offensiven Alternativen an, in der vordersten Reihe einen Spieler mehr aufzubieten“, sagte Kohfeldt. Doch das ist sehr unwahrscheinlich, weil diese Umstellung die Stabilität gefährden könnte – und die ist das Wichtigste in der Saison nach dem Fast-Abstieg.
Also wird es bei einer Dreierkette mit Milos Veljkovic, Ömer Toprak und Marco Friedl bleiben. Dazu gibt es wieder zwei offensive Außenverteidiger – also Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson, der nach seiner Genesung Felix Agu wieder verdrängen wird.
Im Mittelfeld sind Maximilian und Kevin Möhwald gesetzt – genauso wie Romano Schmid als Verbindungsspieler zu den Angreifern.
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