
Es ist eine Statistik, die Florian Kohfeldt ganz und gar nicht gefällt, denn wer möchte schon innerhalb seiner Branche als „Kollegen-Killer“ daherkommen? Richtig, niemand. Und dennoch kann es passieren, dass der Werder-Trainer am Samstag erneut ohne böse Absicht zuschlägt und dass ein anderer Coach nach einem Spiel gegen ihn seinen Job verliert. Bei einer Niederlage gegen Werder dürfte die Luft für den ohnehin in der Kritik stehenden Hertha-Trainer Bruno Labbadia jedenfalls extrem dünn werden.
Kommt es zur Trennung, wäre der Ex-Profi nach Peter Bosz (Borussia Dortmund, 2017), Alexander Nouri (Hertha, 2020) und David Wagner (Schalke, 2020) schon der vierte Coach, dessen Aus gewissermaßen durch Kohfeldt besiegelt wird. „Das ist unangenehm“, sagt der Trainer über seine Statistik – und betont: „Ich wünsche Bruno Labbadia, dass er seine Arbeit lange fortsetzen kann, denn er hat bei all seinen Stationen gezeigt, dass er Mannschaften entwickeln kann.“ Schön sei es nie, wenn ein Trainer-Kollege gehen muss, meint Kohfeldt und hat sich noch nie als Schuldiger daran gefühlt: „Es liegt nie in der Verantwortung des Gegenübers, sondern immer in der des eigenen Clubs.“
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