
Vor dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim (Sonntag, 18 Uhr) bangt Werder Bremen noch immer um den Einsatz von gleich drei Stammspielern, was per se schon unangenehm genug wäre, darüber hinaus aber noch zusätzliche Brisanz bekommt, weil Marco Friedl, Milos Veljkovic und Ludwig Augustinsson drei von fünf Abwehrspielern aus der Startformation sind. Trainer Florian Kohfeldt ist zwar nach wie vor optimistisch, dass das Trio rechtzeitig fit wird, plant auf der anderen Seite aber auch schon für den Notfall.
Sollten Friedl, Veljkovic und Augustinsson ausfallen, stehen die Alternativen schon parat, quasi als Schatten-Abwehr. Niklas Moisander und Christian Groß würden in der Innenverteidigung einspringen, Felix Agu als linker Verteidiger. „Ich habe Vertrauen in jeden Einzelnen von ihnen. Sie alle haben ja schon mehrfach gezeigt, dass sie ihre Leistungen bringen können“, sagte Kohfeldt, der unter der Woche im Training bereits mit der alternativen Abwehrreihe spielen ließ.
Bei aller Überzeugung in Moisander, Groß und Agu - einen Dreifach-Wechsel in der Defensive würde Kohfeldt trotzdem gerne vermeiden. „Man muss ehrlicherweise sagen, dass es schon ziemlich viel Veränderung wäre“, räumte der Trainer ein und merkte an, „dass das Eingespielte und so manch Automatismus nicht mehr ganz so da wären“. Eine Ausrede dürfe das aber nicht sein, „auch wenn es gerade den Mannschaftsteil betrifft, in dem ich so wenig wie möglich wechsle, wenn eine gewisse Stabilität da ist.“
Läuft alles nach Plan, muss Kohfeldt das wohl auch nicht. „Ich bin bei allen Dreien vorsichtig optimistisch, dass es klappt“, sagte er über Friedl, Veljkovic und Augustinsson, die während des 0:0 gegen den SC Freiburg verschiedene Blessuren davongetragen hatten. Vor allem bei Friedl sei ein Einsatz wahrscheinlich.
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