
Sebastian Langkamp gab gegen den VfL Wolfsburg (2:0) sein Saisondebüt, ein ziemlich gutes. Der Innenverteidiger stand erstmals seit Mai wieder in der Startelf – und Werder spielte zum ersten Mal in dieser Saison zu null. „Das kann kein Zufall sein“, sagt Langkamp und fügt hinzu: „Es war schön, mal wieder von Anfang an spielen zu dürfen.“ Ein eher trockenes Lob gab es nach der Partie von Florian Kohfeldt. „Gutes Spiel gemacht“, habe der Coach zu ihm gesagt. „Mehr erwarte ich aber auch nicht“, so Langkamp.
Der 30-Jährige gibt zu, dass er „den Mix aus körperlicher und mentaler Erschöpfung“ schon vermisst habe. „Am nächsten Tag kann man dann auch nicht viel mit sich anfangen. Für meine Freundin war das etwas schade“, sagt Langkamp.
Sebastian #Langkamp hatte Phasen, in denen er sich als eher als Maskottchen der Mannschaft fühlte. Nach seinem Einsatz gegen Wolfsburg macht er sich Gedanken über Alternativen. #Werder pic.twitter.com/oE1bDiM8Ug
— Mein Werder (@WK_MeinWerder) October 10, 2018
Der Abwehrspieler durfte gegen Wolfsburg ran, weil der ansonsten gesetzte Milos Veljkovic aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre fehlte. Geht es für Langkamp nun wieder zurück auf die Bank? „Wenn ich sage, dass ich weiß, wie meine Situation ist, heißt es nicht, dass ich mich damit abfinde. Ich bin immer noch im besten Fußballeralter und in der Lage, viele Spiele zu machen. Wir haben auf der Position aber auch keine blinden Spieler“, sagt Langkamp.
Nichtsdestotrotz dürfte er im nächsten Spiel wohl wieder auf der Bank sitzen. Auf die Frage, was er mache, wenn er nicht von Beginn an spiele, antwortet Langkamp: „Die Mannschaft unterhalten. Ich habe mich immer gefragt, warum Werder kein Maskottchen hat und zwischenzeitlich habe ich mich so gefühlt.“
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