Oldenburg. Nach 73 Minuten war es endlich soweit. 17 Minuten vor Schluss schoss auch Claudio Pizarro ein Tor. Viele, vor allem die ganz jungen Fans unter den 3750 Zuschauern im Oldenburger Marschwegstadion, hatten sich sehnlichst einen Treffer von Werders Superstürmer gewünscht und dieses lauthals kundgetan.
Doch was Claudio Pizarro bis dahin auch versucht hatte – Kopfbälle, Volleyabnahmen, einen Seitfallzieher sogar –, der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Als Pizarro schließlich traf, war es der Treffer zum 12:1 für Werder. 16:1 (6:1) hieß es gegen den Oberliga-Absteiger VfL Oldenburg, als das Spiel beendet war. Damit hat Werder binnen 48 Stunden 29 Testspieltore erzielt, am Mittwoch erst hatten die Bremer mit 13:0 bei der SG Telgtegewonnen.
Werder präsentierte sich in Oldenburg wie in Telgte – engagiert, spielfreudig. Beinahe jedem Treffer ging eine Kombination über vier, fünf Stationen voraus. Aaron Hunt in der ersten und der eingewechselte Sandro Wagner in der zweiten Hälfte hatten dabei noch ein bisschen mehr Spaß als ihre Kollegen.
Überhaupt keinen Spaß hatte dagegen Petri Pasanen. Der finnische Nationalspieler, der schon das DFB-Pokalfinale wegen einer Wadenverletzung verpasst hatte, lief am Freitag auf, musste aber nach 29 Minuten schon wieder runter. Erneut hatte es ihn an der Wade erwischt, mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ist die Saison für Pasanen beendet.
Die Kollegen dagegen müssen noch zu einem dritten Testspiel ran: am Dienstag um 18.30 Uhr beim VSK Osterholz-Scharmbeck.
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!