Die Techniker Krankenkasse (TK) will das Honorarsystem für niedergelassene Ärzte ändern. Sie legte dazu am Mittwoch in Berlin einen Reformvorschlag vor, der statt Pauschalen eine Vergütung nach Einzelleistungen vorsieht. „Wir wollen Patienten zu einer besseren Versorgung und Ärzten zu mehr Zufriedenheit verhelfen“, sagte der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast. Die Krankenkassen zahlen laut TK jedes Jahr rund 30 Milliarden Euro an die niedergelassenen Ärzte in Deutschland. Die Geld wird von den Kassenärztlichen Vereinigungen unter den 150 000 Medizinern verteilt. Modellrechnungen zufolge würde die Ausgabensteigerung durch die Reform einmalig bei 5,4 bis 5,9 Prozent liegen. TK-Vorstand Ballast bewertete dies als „vertretbar“. Während die Kassenärztliche Bundesvereinigung positiv auf den Vorstoß reagierte, äußerte sich Jörg Hermann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen, skeptisch. Er sprach von „altem Wein in neuen Schläuchen“. Kommentar Seite 2·Bericht Seite 3
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26.06.2014, 00:00
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