Die umstrittenen Sammelbehälter für Altglas und Altkleider an der Theodor-Storm-Straße in der Neustadt sollen wieder entfernt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Umweltausschuss des Neustädter Beirates. "Wir sind uns einig, dass die Belastung für die Anwohnerschaft in diesem dicht besiedelten Bereich zu groß ist", sagt Ausschusssprecherin Judith Maschke (Grüne).
Vor etwa einem Jahr sind die Container in der Gartenstadt Süd von der Bremer Stadtreinigung dort aufgestellt worden. Dagegen hatte Anwohnerin Hildburg Schade wie berichtet massiv protestiert. Zuletzt auch mit Unterstützung einiger anderer Nachbarn, die zum Teil auch während der jüngsten Ausschusssitzung mitgekommen waren.
Verletzungsgefahr und Lärmbelastung
Ein Grund für die Entscheidung ist die Verletzungsgefahr für Kinder und Hunde durch herumliegende Glasscherben und Unrat gewesen. Das wesentliche Argument gegen den Standort sei jedoch allgemein die Lärmbelastung durch klirrendes Glas gewesen, erklärt Maschke. "Besonders weil viele Menschen dort ihr Altglas auch an Sonntagen und spät abends noch in die Container werfen und sich auch nach Ansprache nicht einsichtig zeigen", sagt die Ausschusssprecherin.
Nun erwarte der Beirat von der Bremer Stadtreinigung Alternativvorschläge "für einen Standort in der Nähe, der besser geeignet und weniger belastend für Anwohnerinnen und Anwohner ist", sagt Maschke. Denn der Bedarf für derartige Sammelbehälter sei weiterhin vorhanden.
Anwohnerin Hildburg Schade zeigt sich erleichtert nach der einstimmigen Entscheidung gegen die Container vor ihrem Wohnhaus. Trotzdem bleibt sie ein wenig skeptisch: "Ich bin guter Dinge, kann es aber erst glauben, wenn die Behälter wirklich weg sind."