Dass die Postbank ihre eigenen Filialen nach und nach schließt, ist nicht neu. Doch jetzt will sie in den privat betriebenen Postfilialen auch noch die Versorgung mit Bargeld am Kundenschalter einschränken, wie das "Handelsblatt" berichtet. Sie hatte dies von einer Schreibwarenhändlerin nahe Bonn erfahren. Die Deutsche Bank als Postbank-Mutter bestätigte dies.
Bis Ende 2025 soll es vorbei sein mit Bankdienstleistungen in besagten Postshops. Bundesweit sind davon 1800 dieser Filialen betroffen. Für Bremen würde das bedeuten, dass es an mindestens zehn Standorten am Schalter kein Bargeld mehr gibt. Auch Einzahlungen wären dann nicht mehr möglich.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen geht davon aus, dass sich der Kundenservice der seit Monaten in der Kritik stehenden Bank nochmals verschlechtern werde. Durch IT-Probleme kam es immer wieder vor, dass Postbank-Kunden nicht an ihr Geld kamen oder Geldsummen gar verschwunden waren.
Gleichzeitig ist die Postbank dabei, ihr eigenes Filialnetz weiter zu verkleinern. Bis 2026 sollen von 550 Filialen nur noch 250 übrigbleiben. In Bremen ist die Postbank-Filiale an der Domsheide als nächste dran. Sie soll bis Jahresende schließen.