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Koki in Verden Neue Werke von Regie-Altmeistern

Das Kommunale Kino bietet Filmfans im März vier neue Streifen. Darunter sind zwei Dokumentarfilme, außerdem zwei Produktionen von altgedienten Regisseuren.
04.03.2024, 12:42 Uhr
Lesedauer: 3 Min
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Neue Werke von Regie-Altmeistern
Von Andreas Becker

Mit einem Dokumentarfilm startet das Kommunale Kino (Koki) Verden in den März. Insgesamt werden vier Streifen im Cine City, Zollstraße 1, gezeigt. Alle Filme starten mittwochs um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf unter www.koki-verden.de.

"All the Beauty and the Bloodshed": Diesen Dokumentarfilm aus den USA präsentiert das Koki an diesem Mittwoch, 6. März, in Kooperation mit Jutta Behning der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Dörverden. Der Streifen greift die Opiod-Krise in den USA auf. Zum Inhalt: Im Oktober 2020 wurde einer der größten Pharma-Produzenten der USA zu Milliardenstrafen verurteilt und die Pharmadynastie der Sackler-Familie fand mit der Zerschlagung von deren Firma Purdue Pharma ein überraschendes Ende. Die Regisseurin Laura Poitras bereitet in ihrem Dokumentarfilm die Geschichte des Oxycodon-Produzenten auf und widmet sich besonders dem Fall der Künstlerin Nan Goldin, die jahrelang gegen die Sackler-Familie und die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten protestierte. Der Film gewann neben vielen anderen Auszeichnungen bei den Filmfestspielen von Venedig 2022 den Goldenen Löwen,.

"The Old Oak": Dieser letzte Film des englischen Regie-Altmeisters Ken Loach läuft am 13. März. Er erzählt vom Leben in einem alten Grubendorf im Nordosten Englands, dessen glorreiche Zeiten längst vorbei sind. Im The Old Oak genannten Pub treffen sich nun regelmäßig die Arbeiter, die einst unter Tage ihre Arbeit verrichteten. Doch diese Stammgäste reichen Pubinhaber TJ Ballantyne nicht, um den Laden vor dem Ruin zu retten. Für Unruhe in der vergessenen Ortschaft sorgen zudem Geflüchtete aus Syrien, die in den zahlreichen leer stehenden Häusern einquartiert werden sollen. Nur Ballantyne verschränkt nicht sofort die Arme, sondern freundet sich mit der jungen Syrerin Yara an. Gemeinsam feilen sie an einem Plan, sowohl die Wogen zwischen beiden Lagern zu glätten als auch den Pub zu retten. Dieser Film feierte seine umjubelte Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes, so die Ankündigung.

"Perfect Days": Auch der nächste Koki-Film ist das Werk eines Regie-Altmeisters. Wim Wenders hat "Perfect Days" gedreht, der am 20. März in Verden zu sehen ist. Hirayama scheint mit seinem einfachen Leben als Toilettenreiniger in der japanischen Metropole Tokio vollkommen zufrieden zu sein. Außerhalb seines stark strukturierten Alltags genießt er seine Leidenschaft für Musik und Bücher. Er hört noch alte Kassetten und liest aus abgegriffenen Taschenbüchern. Außerdem ist er fasziniert von Bäumen und hält besonders interessante Exemplare mit seiner Kamera fest. Eine Reihe unerwarteter Begegnungen enthüllt jedoch nach und nach mehr über seine Vergangenheit und die Gründe, warum die Einfachheit seines täglichen Lebens ihm das ersehnte Glück zu geben scheint. Der Film von Wim Wenders wurde bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt und ist inzwischen als japanischer Beitrag für den Auslands-Oscar nominiert.

"Monsieur Blake zu Diensten": Mit der romantischen Komödie "Monsieur Blake zu Diensten" endet am 27. März das Monatsprogramm. John Malkovich spielt den erfolgreichen Unternehmer Andrew Blake, der dringend Urlaub braucht. Also reist er raus aus London und ab nach Frankreich in die Domaine de Beauvillier, mit der ihn vieles verbindet – vor allem Momente des Glücks, weil er dort einst seine Frau Diana kennenlernte. Doch es kommt anders als geplant: Andrews Gastgeberin Madame Nathalie Beauvilier (Fanny Ardant) scheint ihn nämlich zu verwechseln. Und ehe er sich versieht, findet sich Andrew in der Rolle des Butlers auf Probe wieder. Überraschenderweise widerspricht er aber nicht, sondern lässt sich auf seine neue Rolle ein. Schnell steht er unter der Fuchtel von Köchin Odile und muss sich um allerlei kümmern: die Post, das Servieren der Mahlzeiten und vor allem um Mephisto, den Kater der alten Gutsherrin. Dabei spielt er trotzdem nach eigenen Regeln und mischt damit den alten Laden gehörig auf.

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