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Ehemaliger SPD-Fraktionschef Claus Dittbrenner ist tot

Bremen. Claus Dittbrenner ist gestorben. Der Sozialdemokrat spielte in den 80er und 90er Jahren als Fraktionsvorsitzender und Vizepräsident der Bremischen Bürgerschaft eine zentrale Rolle in der Politik der Hansestadt.
31.12.2013, 11:38 Uhr
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Claus Dittbrenner ist tot
Von Wigbert Gerling

Bremen. Claus Dittbrenner ist gestorben. Der Sozialdemokrat spielte in den 80er und 90er Jahren als Fraktionsvorsitzender und Vizepräsident der Bremischen Bürgerschaft eine zentrale Rolle in der Politik der Hansestadt.

Der Parlamentarier wurde 61 Jahre alt. Sein langjähriger Freund Karl-Hermann Niestädt, einst SPD-Landes- und Fraktionsgeschäftsführer, erklärte am Dienstag auf Nachfrage, Dittbrenner sei seiner schweren Krankheit erlegen.

Claus Dittbrenner war gebürtiger Bremer. Nach der Realschule hatte er sich zum Verwaltungsbeamten ausbilden lassen. Ab 1974 arbeitete er an der Universität Bremen und wurde dort bald darauf stellvertretender Vorsitzender des Personalrates.

In der Parteipolitik der Hansestadt war der spätere Fraktionschef Dittbrenner in der ersten Hälfte der 70er Jahre Jungsozialist. Zudem leitete er die sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen. 1979 zog er erstmals in die Bremische Bürgerschaft ein.

Dem Landesparlament gehörte Claus Dittbrenner dann 20 Jahre lang bis 1999 an. Unter anderem war er Sprecher der Baudeputation und galt mehrfach als Wunschkandidat der Partei für die Funktion des Bausenators. Zu seinem Themenfeldern gehörte unter anderem auch die Sport- und Arbeitsmarktpolitik.

Ab 1983 war Dittbrenner vier Jahre stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion, die er dann bis 1995 führte. Anschließend war er bis 1999 Vizepräsidenten der Bürgerschaft.

Dittbrenners langjähriger Weggefährte Karl-Hermann Niestädt beklagte den Verlust seines Freundes und erklärte, der ehemalige Fraktionsvorsitzende und Bürgerschafts-Vizepräsident habe mit seiner „starken Frau an der Seite“ lange gegen die Krankheit gekämpft, diesen Kampf aber „nun verloren.“

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