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Innovativ und nachhaltig Ministerin Osigus beeindruckt vom HKS-Forschungsneubau in Ottersberg

Die Regionalministerin besuchte den neuen Campus an der Großen Straße im Rahmen ihrer Sommerreise. Sie lobte die nachhaltige Bauweise und die modernen Forschungsräume. Der Neubau wurde mit EU-Mitteln gefördert.
13.08.2024, 15:03 Uhr
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Ministerin Osigus beeindruckt vom HKS-Forschungsneubau in Ottersberg
Von Lars Köppler

Für ihren Besuch des neuen Campus der Ottersberger Hochschule für Künste im Sozialen (HKS) an der Großen Straße hatte sich Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, am Dienstagvormittag den wohl heißesten Tag des Jahres ausgesucht. Da kam es ihr und ihrem Tross an Begleitern sicherlich zupass, dass der Neubau mit all den Räumen für die künstlerische Bildung und Ausbildung reichlich Schatten und kühlende Luft spendete. Auf ihrer Sommerreise durch Niedersachsens Fördervielfalt hatte die Ministerin aus Hannover bereits ihren dritten Halt an diesem Tag eingelegt – nach Zwischenstopps in Bad Fallingbostel (Jugendwerkstatt) und Walsrode (Inklusives Pflanzprojekt).

Obwohl derzeit kein Studienbetrieb im Campus läuft, erhielt Osigus in Ottersberg bei dem von HKS-Geschäftsführer Ralf Rummel-Suhrcke geführten Rundgang einen detaillierten und spannenden Einblick in die Welt der traditionsreichen Bildungseinrichtung. Im Fokus stand dabei die Besichtigung des mit Mitteln des Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Geldern des Landes Niedersachsen geförderten Forschungstraktes. Für den Neubau erhielt die Hochschule eine Fördersumme von insgesamt rund 2,26 Millionen Euro aus EU-Mitteln.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Ministerin Osigus heute Einblicke in unsere Arbeit und die vielfältigen Möglichkeiten der künstlerischen Forschung an unserer Hochschule geben konnten. Dank der EFRE-Förderung konnten wir unsere Forschungsinfrastruktur erheblich verbessern. Der Neubau ermöglicht es uns, unser wissenschaftliches Profil weiter zu schärfen“, zeigte sich Ralf Rummel-Suhrcke erfreut über den Besuch der Ministerin und ihre wertschätzenden Worte.

Mut in Corona-Zeiten bewiesen

Nach knapp 15 Monaten Bauzeit und vielen Jahren Planung war die HKS Ottersberg im Februar 2021 in den ersten Bauabschnitt – das Forschungsgebäude – ihres neuen vereinten Campus an der Großen Straße eingezogen. Auf dem Gelände entstanden nach und nach drei neue Gebäudekomplexe. Mit dem Bauprojekt sollten die bisherigen Forschungsaktivitäten in den Bereichen künstlerische Therapien und künstlerische Forschung in verschiedenen Anwendungsfeldern weiter vertieft und ausgebaut werden. Die Entscheidung für den Neubau unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Auflagen hatte Mut gefordert, aber auch einen großen Schritt in Richtung Zukunft der Einrichtung bedeutet.

Rummel-Suhrcke sprach jedoch nicht nur architektonische Feinheiten wie etwa das spezielle Dach oder das Zustandekommen der petrolfarbenen Fassadengestaltung an, sondern berichtete auch über Probleme, die eine derartige Bildungsstätte auf dem Land stets bewältigen müsste. "Wir bräuchten rund 150.000 Euro, um die Gehälter entsprechend anpassen zu können", nannte der Professor einen Aspekt. Insgesamt, betonte Rummel-Suhrcke aber, spüre man als kleine ländliche Hochschule eine hohe Wertschätzung.

Großer Gewinn für Niedersachsen

Ministerin Wiebke Osigus zeigte sich derweil beeindruckt von der erfolgreichen Projektumsetzung und betonte die Bedeutung der Förderung solcher Vorhaben durch EU-Mittel: „Die Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg leistet mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung und Anwendung künstlerischer Therapien. Der Forschungsneubau bietet den idealen Rahmen, um diese Arbeit auf einem hohen Niveau fortzusetzen." Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft, die hier gelebt werde, sei laut Osigus ein großer Gewinn für Niedersachsen.

Mit den neuen, modernen Forschungsräumen könne die HKS Ottersberg innovative Ansätze in der Verbindung von Kunst und Sozialwissenschaften weiterentwickeln und in die Praxis übertragen. "Ein besonderes Augenmerk wurde beim Forschungsneubau auf Nachhaltigkeit gelegt", lobte Osigus, bevor sich mit ihrer Delegation auf den Weg zur nächsten Station ihrer Sommerreise begab.

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