Dass die Kinder und Jugendlichen von heute den Fasching von morgen tragen, ist auch bei den Verantwortlichen der Gemeinschaft Ganderkeseer Vereine (GGV) keine neue Erkenntnis. Jetzt hat die GGV einen Förderverein gegründet, der ausschließlich auf die Förderung des närrischen Nachwuchses ausgerichtet ist.
„Es ging dann doch alles ein bisschen schnell mit der Vereinsgründung“, sagt Uwe Saalfeld, Vorsitzender des Fördervereins des Ganderkeseer Faschings. Deshalb will sich das Vorstandsteam, dem neben ihm noch Konstanze Kublank als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführerin Susanne Sperling und Ex-Prinzessin Jessica Unger als Kassenwartin angehören, nach der Faschingssaison auch erst einmal sortieren und die weiteren Aktionen in Ruhe planen. Dennoch haben die Verantwortlichen natürlich auch bei den Büttenabenden und beim Kinderfasching bereits die Gelegenheit genutzt, auf sich aufmerksam zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen.
„Die Resonanz war auf jeden Fall sehr positiv“, berichtet der Vorsitzende. Der Erlös aus dem Losverkauf für die Tombola beim Kinderfasching habe schon einmal Geld in die Kasse des jungen Vereins gespült, und auch darüber hinaus seien erste Spenden eingegangen. Was bislang an Losen nicht verkauft worden ist, solle beim Kindertanz am Rosenmontag an den Mann gebracht werden.
„Wir arbeiten ausschließlich für den Kinderfasching“, sagt Saalfeld. Die Grundausstattung der Gruppen, insbesondere der Garden oder der Bobbies, bleibe zwar weiter eine originäre Aufgabe der GGV, doch stehe der Förderverein parat, wenn es etwa um zusätzliche Ausstattungsdetails wie Regencapes oder ähnliches gehe.
Im Laufe des Jahres werde der Förderverein insbesondere an verkaufsoffenen Sonntagen, beim Frühlingsfest, beim Herbstmarkt oder bei der Gewerbeschau Präsenz zeigen und auf sich aufmerksam machen, kündigt Saalfeld an. Von Kuchenverkauf bis zum Glücksrad gebe es zahlreiche Ideen, Geld für den Kinderfasching einzuspielen. Denn schließlich seien die Kinder von heute die Garanten für die Zukunft des Ganderkeseer Faschings.
„Wir sind zwar unter dem Dach der GGV, arbeiten aber völlig autark. Die GGV kann uns also auch nicht vorschreiben, für welche Projekte wir unser Geld ausgeben“, stellt Saalfeld klar. Henning Adler, seit dieser Saison GGV-Vizepräsident, hatte die Gründung des Fördervereins vorangetrieben, und auch der von ihm vorgegebene zeitliche Rahmen – irgendwann zwischen dem 11.11. und dem ersten Büttenabend – konnte eingehalten werden.