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Ausbauarbeiten: Langenfelder Brücke wird abgerissen Staus auf der A7 in Sicht

Hamburg. Ab Montagmorgen wird es eng für die Autofahrer auf der Autobahn 7 hinter dem Elbtunnel Richtung Norden. In Hamburg-Stellingen beginnen die Arbeiten zur Überdeckelung und zum Ausbau der A7 bis zum Bordesholmer Dreieck in Schleswig-Holstein.
04.05.2014, 06:00 Uhr
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Von Markus Lorenz

Ab Montagfrüh wird es eng für die Autofahrer auf der Autobahn 7 hinter dem Elbtunnel Richtung Norden. In Hamburg-Stellingen beginnen die Arbeiten zur Überdeckelung und zum Ausbau der A 7 bis zum Bordesholmer Dreieck in Schleswig-Holstein.

Für mehr als zehn Jahre wird es die größte Straßenbaustelle im Norden sein. Im ersten Bauabschnitt wird die rund 400 Meter lange Langenfelder Brücke abgerissen. Die besondere Schwierigkeit: Die Brücke kreuzt 17 Fern- und S-Bahngleise, doch sowohl der Verkehr auf der Auto-bahn – mit 130.000 Fahrzeugen täglich – als auch auf den Bahnstrecken soll während der Bauarbeiten weiterlaufen.

Ab Montag werden zunächst die drei Fahrspuren in Richtung Süden verengt und zum Mittelstreifen geführt. Ab dem 8. Mai wird der Standstreifen so verstärkt, dass er später ebenfalls als Fahrbahn genutzt werden kann. Die gleiche Verkehrsführung wird ab Dienstag, 12. Mai, in Richtung Norden eingerichtet.

Im Anschluss daran wird der Verkehr laut Hamburger Verkehrsbehörde zunächst jeweils außen über die Standstreifen geführt, um die Verkehrszeichen und die Beleuchtungen auf dem Mittelstreifen zurückbauen zu können. Dazu wird die Autobahn in den Nächten vom 24. auf den 25. Mai und vom 25. auf den 26. Mai zwischen den Auffahrten Stellingen und Volkspark voll gesperrt. Die Vollsperrungen dauern jeweils von 22 Uhr bis fünf Uhr. Einzelne Spuren werden bereits ab 21 Uhr gesperrt.

Im Juni soll dann der östliche Brückenteil (Richtung Flensburg) gesperrt und die sechs Fahrspuren für beide Richtungen auf die Westbrücke verlegt werden. Bauarbeiter entfernen anschließend die Brückenaufbauten und trennen das Brückenteil ab. Auf Gleitlagern erfolgt das Verschieben des frei stehenden Autobahnstücks, das außerhalb der Gleisanlagen zerlegt werden kann. In umgekehrter Reihenfolge schieben die Bautrupps dann die Stahltröge des Neubaus über die Schienenanlagen und bringen Betonplatten auf, die schließlich asphaltiert werden.

2016 soll der östliche Brückenteil befahrbar sein, anschließend wird auf dieselbe Weise das Weststück ab- und neu gebaut. Ende 2018, so die Schätzung, wird die Langenfelder Brücke mit acht Spuren neu entstanden sein. In weiteren Bauabschnitten wird dann die A 7 auf rund 70 Kilometern Länge bis zum Bordesholmer Dreieck von sechs auf acht Spuren ausgebaut.

Die Langenfelder Brücke ist jedoch nicht die einzige Baustelle auf der A 7 in dieser Zeit. Noch bis zum Sommer ist der Elbtunnel selbst Nadelöhr, da alle Einfahrten neu asphaltiert werden müssen. Des Weiteren hat die Fahrbahndecke der vierten Elbtunnelröhre nach zehn Jahren an Griffigkeit eingebüßt und muss komplett erneuert werden. Vom 10. Mai bis 4. Juni wird die dritte und vierte Röhre, vom 10. Juni bis 11. Juli die zweite und dritte Röhre für den Verkehr gesperrt. Damit bleiben nur zwei Fahrstreifen je Richtung für den Verkehr frei. Nur über die Pfingstfeiertage werden alle Röhren befahrbar sein.

Baustelle Nummer drei erstreckt sich auf der A 7 zwischen dem Autobahndreieck Südwest und der Anschlussstelle Heimfeld in Richtung Norden. Dort werden noch bis zum 9. Mai zwei Brücken instand gesetzt. Im Anschluss daran beginnen Arbeiten am Mittelstreifen. Dazu muss der Verkehr am Wochenende 10./11. Mai jeweils für zwei Stunden in beide Fahrtrichtungen von den zurzeit vorhandenen zwei auf einen Fahrstreifen eingeengt werden.

Am 13. Mai wird dies zwischen 11 und 14 Uhr noch einmal Richtung Norden der Fall sein. In Fahrtrichtung Hannover stehen am 12. Mai statt zwei wieder drei eingeengte und auf Tempo 60 reduzierte Fahrstreifen zur Verfügung, in Fahrtrichtung Hamburg soll dies am 15. Mai so weit sein. Die Verkehrsbehörde warnt in diesem Zeitraum vor Staus.

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