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Bremen-Ligist hält im Testspiel gegen VfB Oldenburg nur bis zur 55. Minute mit BSV noch deutlich geschlagen

Eine Halbzeit lang war kein Klassenunterschied zu sehen gewesen, nach dem Wechsel aber sorgte der Favorit für den standesgemäßen Unterschied: Mit 6:0 (2:0) gewann Regionalligist VfB Oldenburg gestern beim klassentieferen Blumenthaler SV, der in seinem ersten Testspiel nach der Winterpause dennoch eine ansprechende Leistung bot.
20.01.2014, 00:00 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Eine Halbzeit lang war kein Klassenunterschied zu sehen gewesen, nach dem Wechsel aber sorgte der Favorit für den standesgemäßen Unterschied: Mit 6:0 (2:0) gewann Regionalligist VfB Oldenburg gestern beim klassentieferen Blumenthaler SV, der in seinem ersten Testspiel nach der Winterpause dennoch eine ansprechende Leistung bot.

Auch Oldenburg Trainer Alexander Nouri zeigte sich von der Vorstellung der Burgwall-Elf in den ersten 45 Minuten durchaus angetan. Die Blumenthaler hätten kompakt gestanden und nicht viel zugelassen, sagte Nouri. Er ließ damit gleichzeitig Kritik an seiner Elf anklingen: „Die Struktur stimmte noch nicht.“

Tatsächlich erspielte sich der hohe Favorit im ersten Durchgang kaum Torchancen. Dass er zur Halbzeitpause dennoch mit einem 2:0-Vorsprung in die Kabine marschieren konnte, war eher glücklichen Umständen zu verdanken. In der neunten Minute sprang der Ball im Strafraum der Nordbremer Shaun Minns eher zufällig vor die Füße, und der ehemalige Goalgetter des FC Oberneuland schlenzte ihn ins lange rechte Toreck. Unhaltbar für Blumenthals Keeper Daniel Anders. Bei ihm allerdings konnte sich der Gast aus der Huntestadt bedanken, dass er in der 22. Minute mit 2:0 in Führung ging. Denn der Freistoß des Koreaners Minho Hyun im Dress der Oldenburger war zwar hart geschossen, schlug aber unmittelbar neben Anders in der Torwartecke ein.

Mehr Tormöglichkeiten für die Oldenburger ließen die Gastgeber vor gut 100 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in der ersten Halbzeit jedoch nicht zu. Allerdings konnten sie in der Offensive allenfalls sporadische Akzente setzen und den VfB nur zweimal ein wenig in Verlegenheit bringen: In der 14. Minute, als Mehmet-Ali Fidan das Leder von der Torauslinie in die Strafraummitte schlenzte, Oldenburgs Torwart Mansur Faqiryar ihn aber über die Latte lenkte. Und in der 37. Minute kam BSV-Kapitän Frank Schulken nach einem Freistoß von Malte Tietze um einen Schritt zu spät.

Nach dem Wechsel ließ Alexander Nouri eine komplett andere Elf auflaufen. Die forcierte das Tempo, nutzte die freien Räume effektiver als die Formation des ersten Durchgangs und besaß in der Spitze mit Nils Laabs einen ungemein wendigen Goalgetter. Zwischen der 55. und 59. Minute erzielte Laabs mit einem lupenreinen Hattrick drei Treffer und schoss die Gastgeber damit endgültig auf die Verliererstraße.

Anders verhindert höhere Niederlage

Der Bremen-Ligist war dem schnellen Kombinationsspiel des Tabellenzweiten der Regionalliga Nord nun nicht mehr gewachsen, Blumenthals Keeper Daniel Anders konnte sich hingegen mehrfach erfolgreich in Szene setzen. Das sechste Tor der Gäste – Lars Scholz hatte freie Schussbahn gehabt – konnte er allerdings nicht verhindern. Wenige Minuten zuvor war Michel Kniat humpelnd vom Platz gegangen, der in der ersten Halbzeit zusammen mit Schulken ein starkes Innenverteidiger-Paar gebildet hatte.

Trotz der klaren Niederlage zeigte sich Trainer Peter Moussalli mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Ab der 55. Minute aber habe sie gemerkt, dass in der Regionalliga ein anderer Wind wehe.

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