Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

A-Junioren-Regionalligist Blumenthaler SV bietet gegen JFV Nordwest offensives Spektakel / Winterpause bis 22. Februar Mit dem Tabellenvierten Katz und Maus gespielt

Blumenthal.Gegen die Fußball-A-Junioren des Blumenthaler SV gibt es am Nordbremer Burgwall nichts zu holen. Das musste gestern auch der Tabellenvierte der Regionalliga Nord, der Jugendförderverein (JFV) Nordwest, eine seit dieser Saison bestehende Spielgemeinschaft der Oldenburger Vereine VfB und VfL, feststellen.
16.12.2013, 00:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Ehrhard Müller

Gegen die Fußball-A-Junioren des Blumenthaler SV gibt es am Nordbremer Burgwall nichts zu holen. Das musste gestern auch der Tabellenvierte der Regionalliga Nord, der Jugendförderverein (JFV) Nordwest, eine seit dieser Saison bestehende Spielgemeinschaft der Oldenburger Vereine VfB und VfL, feststellen.

Nach Toren von Lukasz Siwak (31.), Hendrik Stannius (51.) und Bo Weishaupt (90.+2) feierte der in der ersten Halbzeit ein offensives Spektakel bietende BSV einen 3:1 (1:0)-Sieg. Die auch in den Zweikämpfen überlegene Mannschaft von Trainer Marcel Kulesha verabschiedet sich als Tabellenvierter in die bis zum 22. Februar währende Winterpause und gewann auf eigenem Platz bislang jeden der 18 möglichen Punkte. Mit dieser Bilanz ist der BSV sogar Regionalliga-Spitze. Alle anderen Mannschaften haben auf eigenem Platz schon Punkte abgegeben.

„Endlich!“, rief Marcel Kulesha nach einer guten halben Stunde des auf Kunstrasen ausgetragenen Blumenthaler Regionalliga-Fußballspiels gegen den JFV Nordwest. Bis dahin hatte sich seine Mannschaft bereits neun (!) Torchancen erarbeitet und war mehrfach am starken und überwiegend per Fußabwehr reagierenden Oldenburger Torwart Niklas Kuschkowitz gescheitert. Doch in der 31. Minute brach der mitaufgerückte Innenverteidiger Lukasz Siwak den Bann. Nach einer Kopfballverlängerung des hoch aufgeschossenen Stürmers Kilian Lammers verwertete er den zweiten Ball zum überfälligen 1:0.

Während der ersten Halbzeit wussten die Oldenburger oftmals nicht, wie ihnen geschah, so erdrückend fiel die Blumenthaler Dominanz aus. „Wir haben mit einer Spitzenmannschaft Katz und Maus gespielt“, stellte Kulesha fest, „dieses Spiel hat bewiesen, dass wir auch mit Spitzenreiter Eintracht Braunschweig oder dem Tabellenzweiten SV Meppen auf Augenhöhe sind.“ Letztendlich fiel das Torschussverhältnis mit 15:3 deutlich zu Blumenthaler Gunsten aus, außerdem erzwang der BSV mehr Eckbälle als der JFV (8:5).

Dass innerhalb der Oldenburger Mannschaft gestern Nachmittag etwas nicht stimmte, verdeutlichte Trainer Stephan Ehlers’ Reaktion – er nahm zu Beginn der zweiten Halbzeit einen dreifachen Wechsel vor. Nur ein Torabschluss in 45 Minuten (Pascal Steinwender/9.) war ihm deutlich zu wenig gewesen. Er veränderte seine im 4:1:3:2-System aufgelaufene Elf auf drei offensiv ausgerichteten Positionen.

Bemerkenswert: Hatte die im selben System wie Oldenburg aufgestellte Blumenthaler Mannschaft in der ersten Halbzeit reihenweise Torchancen ungenutzt verstreichen lassen, traf sie nach der Halbzeitpause gleich mit dem ersten Versuch. In der 51. Minute erhöhte Mittelfeldspieler Hendrik Stannius mit einer technisch feinen Leistung auf 2:0, und die Vorarbeit leistete wieder Lammers. Als der Oldenburger Tilmann Bischoff in der 60. Minute wegen Nachtretens die Rote Karte sah, schien alles für die Heimelf zu sprechen. Wegen einer Ampelkarte für Lammers (77.) ebenfalls dezimiert, ging sie die Schlussphase jedoch etwas sorglos und nicht mehr zielstrebig nach vorne spielend an.

Die Quittung: das 2:1 durch den abstaubenden Frederik Voltmann (87.). In den Minuten zuvor hatte der Blumenthaler SV mehrere Freistöße in der Nähe seines Strafraum verursacht. Vor diesem Hintergrund fiel der Anschlusstreffer nicht aus heiterem Himmel. Rechtsverteidiger Bo Weishaupt sorgte dafür, dass es für Kuleshas Mannschaft keine Zitterpartie mehr wurde. In der zweiten Minute der Nachspielzeit glückte ihm das erlösende 3:1. Während des selben Angriffs war er zunächst an einer Fußabwehr von Kuschkowitz gescheitert, und Deniz-Erdem Görgün setzte den Nachschuss an den Pfosten.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)