Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Durch ein 2:1 beim designierten Kreisliga-Aufsteiger verhindert Verfolger Weyhe-Lahausen die vorzeitige Feier Keine Blumen für Seckenhausen

Seckenhausen. Eigentlich wollte Fußball-Kreisliga-Spitzenreiter TSG Seckenhausen-Fahrenhorst mit einem Sieg über den Drittplatzierten TSV Weyhe-Lahausen bereits an diesem Spieltag den vorzeitigen Aufstieg feiern. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts, denn die sehr engagierten Lahauser machten dem Favoriten beim 2:1 (1:0)-Auswärtssieg einen gewaltigen Strich durch die Rechnung und erwiesen sich als Spielverderber.
18.04.2016, 00:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Sven Hermann

Eigentlich wollte Fußball-Kreisliga-Spitzenreiter TSG Seckenhausen-Fahrenhorst mit einem Sieg über den Drittplatzierten TSV Weyhe-Lahausen bereits an diesem Spieltag den vorzeitigen Aufstieg feiern. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts, denn die sehr engagierten Lahauser machten dem Favoriten beim 2:1 (1:0)-Auswärtssieg einen gewaltigen Strich durch die Rechnung und erwiesen sich als Spielverderber.

Vorsorglich hatten jedoch auch die Gäste einen Blumenstrauß im Gepäck, um im Falle eines Seckenhauser Sieges angemessen gratulieren zu können. „Den hat jetzt meine Frau bekommen“, schmunzelte Lahausens Coach Thorsten Eppler, dessen Gattin als Zuschauerin ebenfalls dem Spiel beiwohnte. Und auch auf dem Feld gab es keine Blumen oder irgendwelche Präsente für den designierten Aufsteiger, der durch die Niederlage auch die Tabellenführung an den TuS Sulingen U23 verlor, der seine Begegnung gegen den SV Dickel klar mit 4:0 gewinnen konnte.

Von Beginn an demonstrierten die motivierten Gäste, dass sie keineswegs gewillt waren, die Punkte in Seckenhausen zu lassen. Nach einem Foul von Eike Müller an Ben-Noah Neubert gab der starke Angreifer Alexandru Gradinar per Freistoß einen ersten Warnschuss ab, doch dieser landete knapp überm Tor (3.). Nach elf Minuten war es erneut Gradinar, der einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. Eine Vorarbeit von Jean-Charles Luyindula beförderte Gradinar in Richtung Tor, doch TSG Torhüter Malte Wolpmann blockte ab, woraufhin Neubert verstolperte (16.). Eine Minute später dann die erste Möglichkeit für die Gastgeber, die hatte es wahrlich in sich: Nach einem Steilpass eilte Steffen Züdel allein aufs Gästetor zu, doch Keeper Tom Willmann konnte den Schuss des Mittelfeldspielers abwehren.

“Nicht auf dem Platz“

Anschließend belohnten sich die blendend aufgelegten Gäste für die beherzte Anfangsoffensive: Eine Flanke von Kevin Weerts köpfte Daniel Bremer aus kürzester Distanz ein. Zwar hatte Wolpmann seine Hände noch dazwischen, doch konnte er den Einschlag nicht verhindern (20.). „Wir hätten nach dem ersten Abschnitt durchaus mit ein oder zwei Toren mehr führen können“, bilanzierte Eppler die ersten 45 Minuten. Dagegen haderte sein Gegenüber Dirk Hofmann mit der Leistung seiner Mannen. „In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht auf dem Platz“, haderte Hofmann, dessen Team nach dem Seitenwechsel etwas mehr Druck entfachte. Die Gäste hätten durch einen Kopfball von Louis Kelkenberg (26.) und Gradinar, der in Wolpmann seinen Meister fand (42.), aber durchaus noch höher führen können.

Die erste Chance nach dem Seitenwechsel bot sich dem eingewechselten Seckenhauser Björn Dahlheuser, doch der viel zu schwache Schuss des Stürmers landete in den Armen von Willmann (54.). Zwei Minuten später parierte Willmann einen Freistoß von Philipp Eggers, ehe schließlich Christian Schult nach einer Hereingabe von Eggers nur eine Stiefelspitze zu spät kam (74.). Eine Minute später dann die Vorentscheidung: Beim Treffer von Gradinar versagte die Seckenhauser Abwehr kollektiv. Zunächst hinderte weder Innenverteidiger Eike Müller noch sein Pendant Jan Dahlheuser den Torschützen am Torschuss. Zu allem Überfluss patzte dann auch noch Schlussmann Wolpmann, dem der gar nicht einmal scharfe Schuss durch die Hände rutschte.

Die Schlussoffensive der Gastgeber kam viel zu spät. Zunächst setzte Eggers einen Freistoß an den Außenpfosten (89.). In der Nachspielzeit köpfte Schult einen Eckball von Miro Bialucha ein, doch daraufhin pfiff Schiedsrichter Marcel Thalmann (TSV Bramstedt) die Begegnung ab. „Wir hätten den Aufstieg heute gerne schon eingetütet. Heute waren wir im Abschluss viel zu ungefährlich“ gestand TSG-Linksverteidiger Fabian Öhlerking. „Uns fehlte die Geilheit und Griffigkeit“, ergänzte Hofmann, während Eppler die kämpferische Leistung des gesamten Teams hervorhob.

TSG Seckenhausen-F. - TSV Weyhe-Lahausen 1:2 (0:1)

TSG Seckenhausen.F.: Wolpmann – J. Dahlheuser, Müller, Schult, Miro Bialucha (46. B. Dahlheuser), Gölzner, Marvin Bialucha, Öhlerking, P. Eggers, Züdel, Kirchner

TSV Weyhe-Lahausen: Willmann – Hadär, Jacobi, Neubert (70. Focke), Kelkenberg, Gradinar, Weerts, Bremer, Wiesner, Luyindula (85. Hellmuth), Gräpler (63. R. Eggers)

Tore: 0:1 Daniel Bremer (20.), 0:2 Alexandru Gradinar (74.), 1:2 Christian Schult (90.+1).

HEM

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)