Es sind Bilder aus einer anderen Zeit. Im März 1947 wurde Bremen von einer Kältewelle heimgesucht. Die Weser fror zu. Die Menschen konnten den Fluss zu Fuß überqueren und vom Osterdeich auf kurzem Wege in die Neustadt gelangen. Viel Freude hatten die Bremerinnen und Bremer nicht an diesem Spektakel. Die Sorge vor dem Tauwetter und den daraus resultierenden treibenden Eismassen überwog. Denn kurz nach dem Krieg überquerten die Bremer ihren Fluss ausschließlich über Behelfsbrücken. Die Polizei versuchte durch Sprengungen und Bohrungen die Eisschollen zu verkleinern. Jedoch vergeblich. Das Eis hielt. Nach plötzlich einsetzendem Tauwetter wurden dann am 18. März 1947 sämtliche Bremer Weserübergänge durch treibende Eismassen sowie losgerissene Schiffe und Kähne zerstört.
Bilder aus dem Jahr 1947 Als die Bremer die Weser zu Fuß überqueren konnten
Der 18. März 1947 ging als Brückenkatastrophe in die Bremer Geschichte ein. Nach einem heftigen Kälteeinbruch setzte Tauwetter riesige Eisschollen in Bewegung. Diese brachten die Behelfsbrücken zum Einsturz.
Bedingt durch das Tauwetter der vergangenen Tage setzte sich am 17. März ein bis zu zehn Meter dicker Eisklotz in Bewegung und trieb auf die Behelfsbrücken zu. Bis zuletzt bemühten sich die Bremer darum, die Behelfsbrücken zu schützen.

Schon kurz nach der Katastrophe wurde wieder angepackt: Arbeiter beim Bau der neuen Memorial-Bridge.