Der Schnauzer war jahrelang sein Markenzeichen. Jürgen Trittin, der ehemalige Leitwolf der Grünen, hat seine Partei entscheidend mitgestaltet. Wir stellen Ihnen den gebürtigen Bremer in dieser Fotogalerie etwas näher vor.
Die Karriere des Bremers Das ist Jürgen Trittin
Der Schnauzer war jahrelang sein Markenzeichen. Jürgen Trittin, der ehemalige Leitwolf der Grünen, hat seine Partei entscheidend mitgestaltet. Wir stellen Ihnen den gebürtigen Bremer in dieser Fotogalerie etwas näher vor.
Jürgen Trittin wurde am 25. Juli 1954 in Bremen-Vegesack geboren.

Nach dem Abitur im Jahr 1973 studierte Trittin von 1975 bis 1981 an der Göttinger Universität Sozialwissenschaften. Der gebürtige Bremer ist seit 1980 bei den Grünen. Diese Aufnahme zeigt ihn im Jahr 1986.

Im Jahr 1984 wurde Trittin zum Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion in Hannover ernannt und rückte ein Jahr später als Abgeordneter in den niedersächsischen Landtag ein. Das Amt des Fraktionsvorsitzenden hatte er bis 1986 und erneut von 1988 bis 1990 inne.

Der damalige SPD-Ministerpräsident und spätere Bundeskanzler Gerhard Schröder holte ihn 1990 als Minister für Bundes- und Europa-Angelegenheiten ins Landeskabinett, dem Trittin bis 1994 angehörte.

1998 zog Trittin für die Grünen in den Bundestag ein.

Von 1998 bis 2005 war Trittin in der rot-grünen Koalitionsregierung für das Umwelt-Ressort sowie 2005 kurz zusätzlich auch für Landwirtschaft verantwortlich. Die Aufnahme zeigt seine Vereidigung zum Umweltminister mit dem damaligen Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) im Jahr 1998.

In seiner Amtszeit als Umweltminister setzte sich Trittin besonders für die Forcierung der Energiewende ein.

Seinen charakteristischen Schnurrbart legte Trittin im Jahr 2003 ab.

Die Niederlage der Grünen bei der Bundestagswahl 2005 bedeutete für Trittin den Verlust seines Ministerpostens. Er wurde stellvertretender Fraktionschef der Grünen im Bundestag.

Amtsübergabe: Seinem Nachfolger als Umweltminister und jetzigen SPD-Chef, Sigmar Gabriel, schenkte Trittin ein Fußballtrikot.

Zusammen mit Renate Künast bildete der frühere Umweltminister das Spitzenkandidatenduo bei der Bundestagswahl 2009. Beide übernahmen nach der Wahl den Fraktionsvorsitz.

Von März bis August 2012 war Trittin als Umweltbotschafter von Werder aktiv. Er gab schließlich seinen Posten auf, nachdem der Verein einen Sponsorenvertrag mit Hauptsponsor Wiesenhof abschloss.

Die Grünen-Mitglieder wählten bei ihrer Urwahl Trittin und Katrin Göring-Eckardt zu den Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl im Jahr 2013.

Trittin wollte zusammen mit Göring-Eckardt die Grünen zurück in die Regierung führen. Doch das Vorhaben ging nicht auf. Die Grünen erhielten 8,6 Prozent der Wählerstimmen, 2009 waren es noch 10,7 Prozent. Nach der Wahlschlappe gab Trittin seinen Rücktritt bekannt.

Seit seinem Rücktritt vom Amt des Fraktionschefs ist Trittin Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.