Bremen. Die fünfte Jahreszeit im Norden heißt Freimarkt. 17 Tage Lebkuchenherzen, Karusselldrehwürmer, Bierseligkeit und Zuckerwatteschocks. Mit einer Fotostrecke werfen wir einen Blick auf Wissenswertes rund um das Traditionsvolksfest.
Fotostrecke Der Bremer Freimarkt in Zahlen
Bremen. Die fünfte Jahreszeit im Norden heißt Freimarkt. 17 Tage Lebkuchenherzen, Karusselldrehwürmer, Bierseligkeit und Zuckerwatteschocks. Mit einer Fotostrecke werfen wir einen Blick auf Wissenswertes rund um das Traditionsvolksfest.
Der Bremer Freimarkt fand zum ersten Mal 1035 statt. Damit zählt er zu den ältesten Volksfesten Deutschlands. Unter den großen Jahrmärkten der Bundesrepublik ist er mit 980 Jahren (2015) einsame Spitze. 1890 gastierte sogar Buffalo Bill mit seiner Wildwestshow in Bremen. Erst 1934 zogen die Schausteller vom Marktplatz und der Neustadt auf die Bürgerweide.

Das schwerste Fahrgeschäft des Freimarktes ist die Achterbahn "Olympia Looping". Sie wiegt 1000 Tonnen. Für den Transport der Bahn werden 50 Sattelschlepper benötigt.

Die Freimarktbesucher produzieren laut Entsorgung Nord einen Müllberg, der einiges auf die Waage bringt: neun Tonnen täglich, insgesamt 150 Tonnen, zusätzlich acht Tonnen Papier und neun Tonnen Glas.
Es werden über 500 Veranstaltungstonnen (120 bis 240 Liter) und über 70 Container für Veranstaltungsmüll (1100 Liter) zur Verfügung gestellt. Dazu kommen 15 Container für Papier und Altglas (je zwei Kubikmeter).

30 Jahre gehen auch am Bratwurstpreis nicht spurlos vorüber: 1982 hat eine Bratwurst zwischen 2,50 und 2,70 D-Mark gekostet. Heutiger Preis: etwa 2,50 bis 2,80 Euro. (Quelle: Marktverwaltung)

Der geschätzte Bierverkauf entspricht 875.000 Gläsern à 0,4 Liter. Das sind 350.000 Liter.(Quelle: Schätzung AB Inbev)

Manche Schausteller sind altbekannte Gesichter, manche sind neu dabei: Nur etwa jede dritte Bewerbung ist bei der Marktverwaltung erfolgreich. Auf der Bürgerweide ist Platz für 334 Buden, Zelte und Fahrgeschäfte.

Der Bremer Freimarkt belegt mit etwa vier Millionen Besuchern Platz vier auf der Rangliste Deutschlands größter Volksfeste.
Platz 1: Münchener Oktoberfest (6,4 Millionen Besucher)
Platz 2: Cranger Kirmes in Herne (4,4 Millionen Besucher)
Platz 3: Düsseldorfer Rheinkirmes (4,0 Millionen Besucher)
Platz 5: Cannstatter Wasen in Stuttgart (3,5 Millionen Besucher)
Platz 6: Hamburger Dom (3 Millionen Besucher)
Platz 7: Oldenburger Kramermarkt (1,5 Millionen Besucher)