Neues Magazin „Mein Bremen“
Erinnerungen aus der Zeit 1945 bis 1967
Das neue Magazin des WESER-KURIER „Mein Bremen“ zeigt Bilder aus den privaten Alben unserer Leserinnen und Leser. Sie erinnern an die Zeit von 1945 bis 1967. Hier eine Auswahl aus dem Magazin.
Mit Vollgas in die Ehe: Das war ihr Traum. Am 30. März 1951 fährt dieses Paar mit den ersten Vespas zur Hochzeit und nach dem Ja-Wort rollt der gesamte Vespa-Club weiter durch Bremen. Das Foto aus einem privaten Archiv zeigt die motorisierte Hochzeitsgesellschaft auf dem Weg zum Dom. Es findet sich in unserem neuen Magazin „Mein Bremen“, das die Jahre 1945 bis 1967 dokumentiert und ab dem 16. November erhältlich ist.
Georg Schmidt
Die kleine Antje (Mitte) ist ein sogenanntes Besatzungskind - ein Jahr nach Kriegsende kommt sie 1946 zur Welt. Sie wächst in Bremen auf und kommt 1952 in die Schule. Das Foto zeigt Antje und zwei unbekannte Mädchen vor der Alten Weserbrücke und findet sich in unserem neuen Magazin „Mein Bremen“, das die Jahre 1945 bis 1967 dokumentiert.
privat
Noch Anfang der fünfziger Jahre waren die Spuren der Zerstörung in der Stadt und im Hafen sichtbar.
Im Hintergrund die 1952 fertiggestellte Wilhelm-Kaisen-Brücke.
privat
19. April 1950 war man besonders kreativ: Jungen paddeln auf selbstgebaute alten Benzinkanistern aus Blech.
Überall tauchten sie auf, ob auf der Wümme, der Hamme oder der Weser - die "Blech-Tanker".
Georg Schmidt
Es ist der Sommer 1960 und in Bremen werden wieder Schiffe gebaut! Das gucken sich die Kinder in ihrem Schlauchboot vor der Vulkan-Werft in Bremen-Nord aus der Nähe an.
Marion Schmidt
Kinderreichtum der Sechzigerjahre im Schnoor: Jung und Alt freuen sich auf dem Bild von Walter Hanert über den jüngsten Nachwuchs, der gut gebettet in dem damals üblichen Korb-Kinderwagen liegt.
Walter Hanert
In den 50er Jahren entstand das Bild von der A27 in Höhe der Auffahrt Freihäfen. Das Bremer Kreuz gab es noch nicht und Leitplanken waren bei der geringen Verkehrsdichte auch noch nicht nötig…
Jürgen Röhl
27. Oktober 1950: "Beck's Beer" wird nach Amerika verladen.
Georg Schmidt
Brigitte Graue (im Bild rechts) aus Bremen-Grohn kann sich noch gut erinnern. Das Foto mit den stolzen Puppen-Mamas ist aufgenommen in der Hermann Wegener Straße, es war um Weihnachten 1952, und der Junge im Hintergrund nimmt mit seinem Roller am Ausflug teil.
Brigitte Graue
Am 16. April 1950 gibt es beim Schlachter-Stand auf dem Domshof-Markt zum ersten Mal wieder Würste ohne Marken.
Georg Schmidt
Der Stückgutfrachter, zu erkennen an den vielen Lastenkränen, war der Vorläufer der Containerschiffe. Die gab es 1954 auf der Weser noch nicht…
Heide Lemberg
Richtfest am 4. Mai 1959 im Hohenhorster Weg 29. In den 50ern entstanden in Huchting viele neue Siedlerstellen, der soziale Wohnungsbau war ein Segen für die Bauwirtschaft, aber auch privat wurde viel mit angepackt.
privat
Das Mädchen mit der Mundharmonika hat Walter Hanert um 1960 im Schnoor fotografiert und das Bild zu einem internationalen Wettbewerb von Photo-Porst eingesandt. „Er hat sogar einen kleinen Preis dafür bekommen“, erinnert sich seine Frau Karin heute.
privat
Beim Festumzug anlässlich der 350-Jahr-Feier der Bremer Neustadt durfte natürlich das prächtig geschmückte Vierergespann der Haake Beck-Brauerei nicht fehlen. Auf dem Foto von Jürgen Röhl kutschiert es durch den Buntentorsteinweg in Höhe Meyerstraße.
Jürgen Röhl
Am 10. August 1960 erhielt dieses strahlende Paar ihr Auto – den 5000. NSU Sport-Prinz. Die Firma van Gels NSU-Generalvertretung für Norddeutschland in Bremen-Oslebshausen liefert den schnittigen Wagen aus. Im Bild Herr van Gels sen. u. Geschäftsführer F.B. Säden.
Johann Lindemann
Jetzt tun wir mal erwachsen! Das ist Malte-Lüder Seekamp und seiner Schwester Heike-Angelika wirklich gut gelungen. Zum Fasching Anfang der 50er Jahre hat er sich mit Kleidern seiner Großmutter als Dame verkleidet; seine Schwester trägt die Reitstiefel des Vaters und spielt den Gentleman.
Malte-Lüder Seekamp
Anfang der 60er Jahre hat Jürgen Röhl dieses Foto von seinem Vater Karl an der Schlachte aufgenommen mit Blick auf die Brauerei Haake-Beck.
Jürgen Röhl
Am 6. August 1960 erschüttert ein Zugunglück die Bremer. Ein Güterzug mit 45 Waggons kippt am Osterfeuerberg-Tunnel vier Meter in die Tiefe. Ein irrtümlich ausgelöstes „Freie Fahrt'-Signal weist den Lokführer Heinz Möhlmann in die Katastrophe. Er befährt ein totes Gleis, das wegen Reparaturarbeiten demontiert worden war, und kommt dabei ums Leben. Das Foto zeigt zwei Schienenkräne, die die abgestürzte Lok wieder auf die Schienen heben. Zahlreiche Schaulustige verfolgen das Spektakel.
Ute Suling
Ein stolzer Ralph Heuer wird im März 1956 eingeschult und stellt sich zusammen mit „Dicker“, dem Familienhund, vor der Kirchhofmauer in Huchting in Position. Sein Bruder Rainer erinnert sich an den Hund: „Das war eine Mischung aus Polarspitz und Schäferhund. Er ist uns bis zur Schule hinterhergelaufen. Den wurde man gar nicht mehr los.“
Ralph Heuer
Es muss im Winter 1950 gewesen sein, als die Eltern von Ursula Linneke zu einer Kohlfahrt aufbrachen. Die Bremer Firma Bohrmann, bei der Vater Friedrich beschäftigt war, hatte dazu eingeladen.
Ursula Linneke
Pappnasen gab es zwar nicht bei der Silvesterfeier zum Jahreswechsel 1954/55, aber ansonsten scheint es fröhlich zugegangen zu sein.
Uwe Niemeier
1962 hatte der Fotograf Werner Peymann auf dem Dach der Baumwollbörse als Handwerker zu tun und konnte dieses Bild machen. Die Kirche Unser Lieben Frauen hatte noch keinen Turm, und neben dem Roland stand damals eine kleine Obstbude – „die war schon beinahe ein Wahrzeichen“, erinnert sich Peymann.
Werner Peymann
Da durfte man noch mit dem Auto mitten in die Stadt: Das Foto aus den Jahren 1956 oder 1957 zeigt den Marktbetrieb auf dem Domshof.
Marianne Klimsch
Mutter und Tochter beim Schiffe gucken im Hafen. Und hier ist quasi auch der Beweis, dass Roller keine Neuerfindung sind.
Marianne Klimsch
Wahlkampf 1961 in Bremen: Wilhelm Kaisen und Willy Brandt auf einer Veranstaltung. Bei dieser Bundestagswahl verlor die CDU bundesweit die absolute Mehrheit, die SPD erzielte mit 36,3 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis.
Marianne Klimsch
Rainer Kohlrausch war schon als Kind und als Jugendlicher fasziniert von der Fotografie. „Er hat immer und überall die Kamera dabei gehabt“, erinnert sich seine Frau Julie.
Bernd Kramer
Julie Kohlrauschs Lieblingsbild: Wasser, Wellen, Oberweser, Sonnenuntergang, Speckflagge. Was will man mehr?
Bernd Kramer
Eine autofreie Innenstadt gab es in den frühen sechziger Jahren nicht; die Straßenbahn kurvte auch noch quer durch Bremens gute Stube.
Julie Kohlrausch
Den Granatverkäufer kannte man in Bremen. „Wenn einer durch unsere Beethovenstraße kam, wurde gekauft, und dann mussten wir puhlen.“
Julie Kohlrausch
Wenn die Steinbänke auch kalt sind: Sonnenstrahlen müssen genützt werden - möglichst windgeschützt, wie hier am Rathaus.
Julie Kohlrausch
Auf einem Sommerfest Ende der 70er-Jahre, irgendwo in Bremen: Julie und Rainer sind da schon ein Paar - und sehr glücklich.
Bernd Kramer
Ein Meisterstück elterlicher Pädagogik: Mit diesem Vertrag finanziert Vater August Kohlrausch zwar die sehnlichst gewünschte die Dunkelkammer - aber nicht ohne Gegenleistung.
Bernd Kramer
Rainer Kohlrauschs Bruder Winfried winkt, die Freunde schieben: Gespielt wurde hier auf einem Garagenhof in der Feldstraße. Dort ist der Fotograf aufgewachsen.
Julie Kohlrausch
Autos made in Germany treten im Europahafen die Schifffahrt an.
Julie Kohlrausch
Oldtimer-Wünsche werden war bei diesem Bild. Die VW-Umschlaganlage war für die Bullis der Beginn einer weiten Reise in die Welt.
Julie Kohlrausch
"Mein Bremen: Die Stadt in Bildern von 1945-1967, Teil 4" ist derzeit in der Produktion. Hier sehen Sie schon mal das Titelblatt.
Das neue Magazin umfasst 96 Seiten und ist ab dem 23. November zu haben in unseren Geschäftsstellen und dem Buchhandel sowie in unserem Onlineshop unter www.weser-kurier.de/shop.
Am 23. November erscheint das vierte Band der Magazinreihe „Mein Bremen“. Diese Ausgabe beleuchtet die Jahre 1945 bis 1967, also die Zeit der Trümmerjahre, des Wirtschaftswunders bis fast zur 68er-Generation. Wie schon in den vorigen Magazinen haben Sie, die Leserinnen und Leser des WESER-KURIER, uns wieder mit einer Vielzahl von Bilddokumenten unterstützt.
Eine kleine Auswahl der Aufnahmen sehen Sie in dieser Fotostrecke.
„Mein Bremen 1945 bis 1967“ umfasst wie die weiteren Magazine dieser Reihe 96 Seiten und ist ab dem 23. November zu haben in unseren Geschäftsstellen und dem Buchhandel sowie in unserem Onlineshop unter www.weser-kurier.de/shop. Oder telefonisch bestellen unter 04 21 / 36 71 66 16. Mehr zum Inhalt lesen Sie hier.