Die Bremer Eiswette ist ein Spektakel mit einer Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Die Fotostrecke zeigt Eindrücke der vergangenen Jahre.
Fotostrecke Historische Eindrücke von der Eiswette
Die Bremer Eiswette ist ein Spektakel mit einer Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Die Fotostrecke zeigt Eindrücke der vergangenen Jahre.
Die Eiswette ist ein in Bremen jährlich am 6. Januar, dem Dreikönigstag, Schlag zwölf Uhr am Punkendeich (Osterdeich in der Nähe vom Sielwall) stattfindender Brauch, der auf das Jahr 1829 zurückgeht. Es geht um die Wette, ob die Weser „geiht oder steiht“ (geht oder steht). (erschienen im WESER-KURIER, 13. November 1983)

1952: Der Präsident der Bremer Eiswette, Georg Borttscheller erweist den "Eisschollengruß" am Dreikönigstag. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 1952)

1954: Die Eiswette am Bremer Punkendeich - der Schneider führt den Festzug an. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 1954)

1955: Der Eiswettschneider mit Max und Moritz in der „Glocke“ beim 126. Stiftungsfest der Bremer Eiswette von 1829. (erschienen im WESER-KURIER, 17. Januar 1955)

1956: Der Seenot-Kreuzer „Wilhelmine Wiese" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die den Reinertrag der Wette auch jeweils überwiesen bekommt, setzt um zwölf Uhr ein Beiboot aus und lässt den kostümierten Schneidermeister mit seinem Bügeleisen und einer Schnapspulle an Bord holen. Am Fähranleger des Neustadtufers wird er wieder an Land gesetzt, das er somit „trockenen Fußes erreichen konnte". (erschienen im WESER-KURIER 7. Januar 1956)

1958: Das 99 Pfund schwere Schneiderlein hat gut lachen: Ein Seenotkreuzer bringt ihn und sein Bügeleisen trocken ans andere Ufer. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 1958)

1959: „Zu oder offen? Mit mächtigem Schwung wirft Dr. Borttscheller“ – als Präsident der Bremer Eiswette von 1829 – „Steine in die Weser. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 1959)

1960: Vom Beiboot des Seenot-Rettungskreuzers „Theodor Heuss“ aus winkt der Eiswett-Schneider den ehrwürdigen Herren am Punkendeich zu. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 1960)

1960: Beim Ziehen der Lose für die nächste Eiswette - Berlins Bürgermeister Willy Brandt zieht Rot. Die rote Partei muss also 1961 das Eiswett-Mahl bezahlen, denn niemand glaubt, dass die Weser dann zugefroren ist. Das Foto zeigt Willy Brandt, neben ihm Senator Borttscheller, links vorne Bürgermeister Kaisen. (erschienen im WESER-KURIER, 18. Januar 1960)

1963: „Hol över", ruft der Schneider — dann holte ihn der Rettungskreuzer.(erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 1963)

1974: Nicht nur der Eiswettschneider bekommt an diesem Heiligen-Drei-Königs-Sonntag nasse Füße. (erschienen im Weserlotse, Februar 1974)

1979: Der Schneider prüft, ob die Weser "steiht" oder "geiht". (erschienen im WESER-KURIER, 8. Januar 1979)

1982: Frau Weser im wallenden weißen Mantel und mit blitzendem Diadem im blonden Haar. Es handelte sich dabei um Ingrid Anders vom Niederdeutschen Theater. Weil sie mit Manfred Ebel von der Senatskanzlei verheiratet ist, ergibt sich eine ungewöhnliche Konstellation: Frau Weser und der Eiswettschneider sind nämlich privat ein Ehepaar. (erschinen im WESER-KURIER, 7. Januar 1982)

2003: Eiswett-Novizen tragen Melonen auf der "Eisscholle" am Punkendeich. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 2003)

2007: Der Schneider bei der Eiswette an der Weser - er hat sein Gewicht gehalten und wiegt 99 Pfund. (erschienen im WESER-KURIER, 2. Januar 2008)

2008: Eiswette am Punkendeich in Bremen. (erschienen im WESER-KURIER, 6. Januar 2010)

2010: Der Schneider öffnet sein „lästerliches“ Schandmaul, und der Medicus publicus steht schon mit der Beruhigungsspritze bereit. (erschienen im WESER-KURIER, 6. Oktober 2010)

2010: Die Heiligen Drei Könige – auch sie dürfen wie in jedem Jahr bei der Eiswette nicht fehlen. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 2010)

2010: Mit einem real brennenden Bügeleisen muss der Eiswettschneider während der traditionellen Eiswette am Weserdeich in Bremen kämpfen. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 2010)

2011: Eiswettschneider Burckhard Göbel (rechts) hält das Bügeleisen, das vom Medicus (Uwe Lühring) auf seine Hitze geprüft wird. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 2011)

2012: Der Eiswettschneider in Rage. Mit seinem Euro-Rettungeschirm in der Hand spießte er so manche politische Entwicklung auf. (erschienen im WESER-KURIER, 6. Januar 2012)

2014: Schneider Burckhard Göbel kam wieder einmal zu spät, doch auch dies gehört zur Tradition der Eiswette. Alle anderen waren pünktlich zur Stelle. (erschienen im WESER-KURIER, 6. Januar 2014)

2015: Eiswettschneider Burckhard Göbel (links) überreicht dem neuen Schneider Peter Lüchinger das Bügeleisen. (erschienen im WESER-KURIER, 6. Januar 2015)

2016: Der neue Eiswettschneider Peter Lüchinger tritt zur traditionellen Eiswette mit seinem zum Selfie-Smartphone umgebauten Bügeleisen auf. (erschienen im WESER-KURIER, 6. Januar 2016)

2017: Und wie das denn so ist, musste der Medicus auch in diesem Jahr dafür herhalten, um zu testen, ob das Bügeleisen des Schneiders auch heiß genug ist. (erschienen im WESER-KURIER, 7. Januar 2017)