Das Finale des Crowdfunding-Wettbewerbs "Ideen für Bremen" steht bevor. Sehen Sie hier die zehn Finalisten, die am 20. Juni in der Kesselhalle des Schlachthofs, ihre Ideen einer Jury aus Unternehmens-, Startup- und Marketing-Experten vorstellen. Der Preis der Jury sind bis zu 30.000 Euro, die zu der schon erreichten Spendensumme auf der Crowdfunding-Homepage "Schotterweg" addiert werden.
Crowdfunding-Wettbewerb "Ideen für Bremen": Die Finalisten
Das Finale des Crowdfunding-Wettbewerbs "Ideen für Bremen" steht bevor. Sehen Sie hier die zehn Finalisten, die am 20. Juni in der Kesselhalle des Schlachthofs, ihre Ideen präsentieren.
"Ich entwerfe, ihr entscheidet", sagt Ann-Kristin Riemann. Die 32-Jährige hat sich nach ihrem BWL- und Wirtschaftspsychologie-Studium selbstständig gemacht und designt nun Armbänder, Postkarten, Taschen und T-Shirts. Jedes Teil ihrer "Geschenk- und Lifestyle-Kollektion" versieht sie mit von Hand gezeichneten Schriftzügen oder Motiven, die einen Bezug zu Bremen haben.

Die kanadischen Schwestern Imke und Yanna Hanscomb entwerfen unter dem Namen "Tizz & Tonic" Damen-Unterwäsche im Retro-Look aus zertifizierter Biobaumwolle und bedruckt mit Tinte ohne Giftstoffen. Alle Stücke werden in der Innenstadt hergestellt. ",Sexy' bedeutet für uns, sich wohl zu fühlen und unkonventionell zu sein", so beschreiben die Designerinnen den Stil ihrer Kollektion.

Iris Langstädtler hat das "Freibeikgelenk" für Fahrräder erfunden, einen Adapter, den man unter dem Sattel befestigen kann. Er sorgt dafür, dass sich der Sattel beim Fahren kontrolliert in jede Richtung mitbewegt und so eine "kontrolliert freie, gefederte Hüftbewegung" ermöglicht. Vorteil laut der Erfinderin: Auf dem Rad zu sitzen wird bequemer, Bewegungen wie der Schulterblick einfacher.

Weg mit mehr als 18 Millionen Einwegbechern, die in Bremen jedes Jahr im Müll landen, dachten sich die BWL-Studenten Walter Steinhauer, Jana Pernak, Merle Ridder und Lucian Suhrhoff. Die vier haben mit "Cup2date" ein Pfandsystem mit bis zu 500 Mal verwendbaren Mehrwegbechern entwickelt, an dem sich seit Januar 28 Cafés und Bäckereien in Bremen und Bremerhaven beteiligen.

"Die Bremer Stadtfabrikanten" sind das größte Kollektiv im Finale. Unter diesem Namen haben sich rund 30 mittelständische Lebensmittelhersteller und Manufakturen zusammengetan, um sich gegenseitig zu unterstützen und ihre Produkte gemeinsam zu präsentieren, beispielsweise auf Märkten, bei Verkostungen oder Vorträgen. So wollen sie regionale Marken sichtbarer machen.

Enno Fricke, Lucas Lansing, Denis Kapieske und Julie Maywald planen Bremens erste Aquaponik-Farm für Fisch und Gemüse. Dabei nutzen Pflanzen die Ausscheidungen der Fische als Nährstoffe, die Pflanzen wiederum sorgen dafür, dass das Wasser der Fische gereinigt wird. Pro Jahr sollen so rund 2000 Salate, 300 Kilogramm Tomaten und 200 Kilogramm Fisch gezüchtet werden.

Das Bremer Landesjugendorchester e.V. steckt hinter der Idee, mit dem "Geman Gamemusic Award" einen Wettbewerb für Komponisten bis 30 Jahre aufzulegen, die sich Orchestermusik für Computerspiele ausdenken. Gespielt werden die Werke unter anderem bei zwei Konzerten in der Glocke vom Landesjugendorchester. Außerdem gibt es ein Rahmenprogramm mit pädagogischen Angeboten.

Während der Elternzeit nach der Geburt ihrer Tochter überlegte sich Isabell Harder, dass Bremen Bücher braucht, in denen Fragen aus den Bremer Forschungsgebieten Meeres-, Material-, Gesundheits-, Kommunikations- und Sozialwissenschaften so erklärt werden, dass Kinder ab acht Jahren sie verstehen. "Finja forscht" soll die Reihe heißen, Illustratorin Hendrikje Kraus die Bilder zeichnen.

Der Künstler Jörg Coblenz steckt hinter der Idee der "Bremer Box". Mit ihr will er Bremer Delikatessen und Spezialitäten, hergestellt von Manufakturen aus der Stadt und aus der Region, als zeitgemäße Version des guten alten Geschenkkorbs auf den Markt bringen. Die Boxen soll es in vier Größen geben, jede repräsentiert auch optisch eines der Tiere der Stadtmusikanten.

Erst erschaffen, dann spielen: So funktioniert das Konzept von "Ankenstein". Ausgedacht haben sich das Baukasten-System HfK-Professor Andreas Kramer, Francis Heckman, Mücahit Celik und Frank Steffens. Mit Hilfe von Silikonformen und Modellierpulver lassen sich Spielsteine verschiedener Gestalt herstellen, die man dann zu Häusern, Türmen oder ganzen Landschaften zusammensetzt.