Windmühlen, Wassermühlen oder Bockwindmühlen: Es gibt verschiedenste Bezeichnungen und Nutzungen der schönen Mühlen und Räder. Insgesamt fünf Windmühlen aus der Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts sind in Bremen bis heute erhalten geblieben. Aber auch in der Region befinden sich interessante und hübsche Exemplare. Wir haben einige in dieser Fotostrecke zusammengestellt.
Zum Deutschen Mühlentag So schön sind die Mühlen in Bremen und der Region
Windmühlen, Wassermühlen oder Bockwindmühlen: Es gibt verschiedenste Nutzungen der alten Bauten. Auch in Bremen und umzu gibt es hübsche Exemplare. Wir haben einige in dieser Fotostrecke zusammengestellt.
Mühle am Wall: Die Herdentorsmühle gehört sicherlich zu Bremens Wahrzeichen und ist ein beliebtes Fotomotiv. Bereits 1699 wurde die erste Mühle am Wall, wie das Bauwerk auch genannt wird, errichtet. Der Bau zog noch einige Male am Wall um, bevor er 1832 am heutigen Standort das erste Mal abbrannte. 1898 brannte die Mühle ein zweites Mal ab.
Adresse: Am Wall 212, 28195 Bremen

Mühle am Wall: Die Getreidemühle diente einst dazu, Mais, Hafer oder Gerste zu mahlen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog zunächst eine Fahrschule in das Gebäude ein. 1997 wurde das gesamte Gebäude nach Vorgaben des Landesamtes für Denkmalpflege saniert und für eine gastronomische Nutzung hergerichtet. Aus diesem Grund bezeichnet man das Denkmal heutzutage auch als „Kaffeemühle“.
Adresse: Am Wall 212, 28195 Bremen

Horner Mühle: Auch die Horner Mühle in Bremen-Horn stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde 1849 erbaut. Die Windmühle (Bauart: Galerieholländer) erhielt Ende des 19. Jahrhundert eine Dampfmaschine und um 1926 herum einen Dieselmotor für windschwache Zeiten. Die Galerie ist gut unterhalb der Flügel zu erkennen. So konnte man trotz der Bauhöhe gut an die Flügel gelangen.
Adresse: Leher Heerstraße 98, 28359 Bremen

Horner Mühle: Zurzeit sind die Blätter abmontiert. Ein Schädling hatte sich jahrelang durch die Holzflügel der Horner Mühle gefressen. Neue sollten nach dem Vorbild der alten gefertigt werden.
Adresse:
Leher Heerstraße 98, 28359 Bremen

Oberneulander Mühle: Diese Aufnahme zeigt die Mühle in Bremen-Oberneuland im Jahr 2004. Auch hierbei handelt es sich um einen Galerieholländer, der 1848 erbaut wurde. Seit 1970 gehört die Windmühle dem Focke-Museum. In der Daueraustellung "Vom Korn zum Brot" lernen Besucher die Kornverarbeitung kennen.
Adresse: Mühlenweg 34, 28355 Bremen

Windmühle Arbergen: Der Galerieholländer Arberger Mühle wurde 1803 im Bremer Osten erbaut. Bereits seit dem 16. Jahrhundert befand sich dort eine Bockwindmühle. Einige alte Teile wurden in der neuen Variante verbaut. Seit 1905 besitzt sie einen Motor, der das Mahlwerk auch bei Windstille antreiben kann. Seit den 60er-Jahren wird in der denkmalgeschützten Mühle allerdings kein Getreide mehr gemahlen.
Adresse: Arberger Heerstraße 90, 28307 Bremen

Aschwardener Mühle: 1800 wurde in Schwanewede eine Bockwindmühle errichtet. Rund 50 Jahre später wurde sie in einen Galerieholländer mit Reetdach umgebaut. Im Zuge des Umbaus erhielt sie zwei Mühlensteine und eine Beutelkiste für Weizenmehl. Ende des 19. Jahrhunderts brannte sie infolge eines Blitzeinschlags nieder. Auch die Flügel wurden im Lauf der Zeit durch starke Winde heruntergerissen und mussten neu montiert werden. Inzwischen sorgt ein Motor auch bei Windstille für Antriebskraft.
Adresse: Aschwardenerstraße 54, 28790 Aschwarden bei Schwanewede

Windmühle Worpswede: Die Windmühle Worpswede hat eine Geschichte, die bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts reicht. Um 1701 wurde zunächst eine Bockwindmühle erbaut. 1838 wurde sie durch den bis heute noch voll funktionsfähigen Erd- bzw. Wallholländer ersetzt. Die Mühlen-Typen wurden auf einem Erdwall errichtet oder ein Erdwall wurde künstlich um die Mühle aufgeschüttet. Dies verschaffte den Flügeln der Windmühle eine größere Höhe und damit einen höheren Wirkungsgrad.
Adresse: An der Mühle 3, 27726 Worpswede

Mühle von Rönn: Die Mühle von Rönn ist ein Wahrzeichen von Osterholz-Scharmbeck. Die Mühle wurde in den 1880er-Jahren erbaut und wird bis heute als kulturelles Zentrum genutzt. In dem Gebäude sind heute ein Museum und ein Mühlencafé untergebracht. Die Windmühle steht auf dem höchsten Punkt der Gegend. Ihren Namen verdankt sie dem einstigen Besitzer Wilhelm von Rönn.
Adresse: Lindenstraße 40, 27711 Osterholz – Scharmbeck

Rekumer Mühle: Die Rekumer Mühle befindet sich im Bremer Stadtteil Blumenthal. Diese Holländerwindmühle wurde 1873 erbaut. Nach dem Februarsturm im Jahr 1962 wurde die Mühle nicht mehr produktiv verwendet.
Adresse: An der Rekumer Mühle, 28777 Bremen

Moorseer Mühle: Bereits vor 300 Jahren wurde in der Wesermarsch Getreide gemahlen.Daher wurde dort um 1840 die Moorseer Windmühle erbaut. 1977 wurde der gewerbliche Mühlenbetrieb eingestellt und der Landkreis Wesermarsch zum Pächter, der die Windmühle zu einem Mühlenmuseum umgestaltete.
Adresse: Butjadinger Strasse 132, 26954 Nordenham

Seefelder Mühle: Ursprünglich stand die Seefelder Mühle in Oldenburg am Stau neben zwei anderen Mühlen. Im Jahre 1874 wurde die Mühle nach Seefeld verkauft. Dort wurde sie neu aufgebaut und ging 1876 in Betrieb. Danach wurde sie fast 100 Jahre lang kommerziell genutzt, bis zum Jahre 1968. Nach einer Zeit des Verfalls und verschiedenen Schäden am Balkwerk wurde die Mühle 1978 restauriert.
Adresse: Hauptstrasse 1a, 26937 Stadland-Seefeld

Behlmer Mühle: Die Behlmer Mühle wurde 1876 als zweistöckiger, achteckiger Gallerieholländer erbaut. Auf einem niedrigen Erdhügel gelegen, hat sie eine besonders günstige Windlage: Sie ist dem Wind voll ausgesetzt, da auch keine Wälder oder Bäume den Wind abschneiden. Mit einem Stert, der über die Jahre durch eine Windrose ersetzt wurde, konnten die Flügel in den Wind ausgerichtet werden.
Adresse: Sulinger Straße, 27 Engeln

Achimer Windmühle: Der Gallerieholländer aus dem Jahre 1761 besteht zum größten Teil aus Originalteilen. Die Ursprünge der Achimer Mühle gehen auf einen Bockwindmühlenbau aus dem Jahre 1651 zurück. Im Januar 2016 beschädigte ein Sturm die Mühle schwerwiegend, besonders die Flügel litten unter dem Sturm.
Adresse: Mühlenstraße 65, 28832 Achim

Bockwindmühle in Bremerhaven: Die Windmühle im Gesundheitspark Speckenbüttel ist nach dem Vorbild ihrer beiden Vorgänger erbaut worden. Die Bockwindmühle aus Nordleda und die Erdholländermühle aus Holßel brannten 1942 und 1983 nur wenige Jahre nach ihrer Errichtung nieder. In Bremerhaven kann man heutzutage ihre Rekonstruktion bewundern.
Adresse: Speckenbütteler Park, 27580 Bremerhaven

Windmühle Quelkhorn: Der einstöckige Erdholländer mit Stert wurde im Jahre 1880 erbaut. Am deutschen Mühlentag, der dieses Jahr am 16. Mai, am Pfingstmontag, stattfand, konnte man verschiedenen Aktivitäten rund um die Mühle nachgehen. Besichtigungen, Führungen, Flohmarkt, Tombola, Kinderaktivitäten, Kunsthandwerk, Musik sowie ein Second-Hand-Markt standen auf dem Programm.
Adresse: Am Mühlenberg 24, 28870 Quelkhorn

Wassermühle Bruchmühlen: Die Neddermole (untere Mühle) gehört zum Prämonstratenserkloster in Heidelberg, das 1216 gegründet wurde, und liegt nur wenige Hundert Meter von der Overmole entfernt. Die Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V. bietet in Kooperation mit der Volkshochschule Diepholz Müllerlehrgänge zum Erhalt der Wind- und Wassermühlen an. Die Mühlenvereinigung hat zudem auf ihrer Homepage die verschiedenen Mühlen in der Region und entlang der Mühlenstraße zusammen getragen.
Adresse: Bruchmühlen 2, 27305 Bruchhausen-Vilsen