Die Zahl der 2016 in der Stadt Bremen begangenen Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde. Die wichtigsten Zahlen gibt es in unserer Bildergalerie.
Polizeiliche Kriminalstatistik So haben sich die Straftaten 2016 in Bremen entwickelt
Die Zahl der 2016 in der Stadt Bremen begangenen Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde. Die wichtigsten Zahlen gibt es in unserer Bildergalerie.
Während 2015 in der Stadt Bremen 76.978 Straftaten verzeichnet wurden, waren es 2016 78.465 Fälle. Der Anstieg zeigt sich ebenfalls in der Kriminalitätshäufigkeitszahl, die die Zahl der Delikte pro 100.000 Einwohner berechnet: Von 13.951 stieg diese auf 14.075.

Die Zahl der Tötungsdelikte belief sich auf insgesamt 31 Fälle, darunter 22 Mal versuchter Mord und Totschlag. Die Aufklärungsquote lag bei 87,1 Prozent.

118 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung wurden 2016 zur Anzeige gebracht - 37 mehr als im Vorjahr, was laut Polizei darauf hindeuten könnte, dass sich mittlerweile mehr Frauen trauen, sexuelle Übergriffe zu melden.

Die Raubdelikte, einschließlich räuberischer Erpressung, lagen bei 966 Fällen. Im Vergleich zum Vorjahr, wo die Zahl noch bei 992 lag, ist also ein leichter Rückgang zu vermerken. Ebenso erfreulich: Die Aufklärungsquote stieg von 35,5 Prozent auf 39,3 Prozent.

Sowohl die Zahl der einfachen Körperverletzungen, als auch die der gefährlichen und schweren Körperverletztung stieg im Vergleich zu 2015 an: Von 4.217 auf 4.248 bzw. von 1.595 auf 1.775.

Die Diebstahldelikte stiegen deutlich an - von 36.353 auf 38.299.

Einen großen Anteil der Zunahme machten die Ladendiebstähle aus. Mit 6.296 verzeichneten Fällen waren es 2016 knapp 1000 mehr als im Vorjahr.

Diebstähle an oder aus Kraftfahrzeugen nahmen ebenfalls drastisch zu. Waren es 2015 noch 6.938 Fälle, wurden 2016 7.791 Delikte gemeldet.

Erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl der Taschendiebstähle sank: Mit 2.733 gemeldeten Fällen waren es etwa 200 Delikte weniger als im Vorjahr.

Ein Rücklauf zeigt sich auch bei der Zahl der Wohnungseinbrüche: Von 2.776 sank sie auf 2.600, leider immer noch zu hoch, um Entwarnung zu geben.