Der Fernsehturm in Walle ragt knapp 236 Meter in den Bremer Himmel. Aber auch schon vom sogenannten Betriebsgeschoss in 108 Metern Höhe aus hat man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt. Wir zeigen Bremen aus einer Perspektive, die man äußerst selten zu sehen bekommt und werfen außerdem einen Blick ins Innere des Turms.
Blick vom Fernsehturm So sieht Bremen von oben aus
Der Fernsehturm in Walle ragt knapp 236 Meter in den Bremer Himmel. Aber auch schon vom sogenannten Betriebsgeschoss in 108 Metern Höhe aus hat man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt.
Der Waller Fernsehturm wird offiziell als "Fernmeldeturm Bremen" bezeichnet. Fertiggestellt wurde er im Jahr 1986 als Nachbau des Fernmeldeturms Kiel. Baugleiche Türme stehen außerdem noch in Cuxhaven und Münster.

Bevor es hinauf zum sogenannten Betriebsgeschoss in 108 Metern Höhe geht, hier ein Größenvergleich des Bremer Fernsehturms (3.v.r.) mit anderen Türmen in Deutschland und der Welt.

Zum Schluss der Blick von oben auf Walle - zumindest auf einen Teil. Links zu sehen ist die Waller Heerstraße.

Der Bahnhof Bremen-Walle.

Auf ihrem Weg vom Hauptbahnhof dorthin fahren die Züge direkt am Fernsehturm vorbei.

Das Almata-Hochhaus und der Rangierbahnhof Gröpelingen.

Aus dieser Perspektive sieht man deutlich die enormen Ausmaße des Umschlagbahnhofs, der heute vor allem für Auto-Transporte von und nach Bremerhaven wichtig ist.

Auch dieser Güterzug im Schatten der Kanzel des Fernmeldeturms ist in diesem Geschäftszweig zu Hause.

Kurzer Blick nach unten: So sieht der massive Betonfuß des Turm von oben aus.

Noch ein Blick auf das Almata-Hochhaus, bevor wir uns gegen den Uhrzeigersinn weiter um die Kanzel bewegen.

Dort stoßen wir dann auf den Blickfang der Häfen. Das Kraftwerk Hafen mit dem Schornstein liegt im Industriehafen, links ist die Weser erkennbar, im Hintergrund links das Stahlwerk.

Der Schornstein des Kraftwerks ist mit 250 Metern übrigens das höchste Bauwerk der Stadt und somit sogar höher als der Fernmeldeturm, auf dem wir gerade stehen.

Hier eine Nahaufnahme des Stahlwerks.

Industrie- und Gewerbebetriebe in Gröpelingen und Walle. Das Hafenbecken links ist der Getreidehafen.

Die Roland-Mühle.

Walle und Gröpelingen in der Totalen.

Den Rundumblick vom Fernsehturm haben wir übrigens auch im Video festgehalten. Dieses findet sich hier.

Weiter gegen den Uhrzeigersinn: Ins Blickfeld rückt unter anderem die Überseestadt mit dem Landmark-Tower. Im Hintergrund der Neustädter Hafen.

Während hier die Überseestadt im Hintergrund zu erahnen ist, sehen wir weiter vorne die Waller Wohnquartiere rund um Wartburgstraße und Steffensweg.

Die markante Grundform dieser Wohnblöcke fällt von oben besonders ins Auge.

Reihenhäuser rund um den Zwingli-Bunker.

Linker Hand liegt die große Kreuzung Hansestraße/Utbremer Straße.

Und dahinter, etwas im Dunst und Gegenlicht eingehüllt, die Altstadt.

Zunächst schauen wir uns aber noch ein paar Details an, wie den Weser-Tower, hinter dem man die Schrägseilbrücke über die A 281 in der Neustadt erkennen kann.

Hier das Ensemble aus Weser-Tower, Beck´s-Brauerei und Stephani-Kirche.

Von Fernmeldeturm zu Fernmeldeturm: Der Vorgänger des großen "Spargels" in Walle steht in der Faulenstraße.

Weiter weseraufwärts kommen die Martini-Kirche und die Umgedrehte Kommode in Sicht. Dazwischen steht der Baukran für den Neubau der Kühne+Nagel-Firmenzentrale. Aus dieser Perspektive kommt die Höhe des Krans von rund 75 Metern noch mal besonders gut zur Geltung.

Und schließlich die markanten Fixpunkte der City: Die Türme von St. Petri-Dom und Liebfrauenkirche.

Blick nach Südosten Richtung City. In der Bildmitte der Nordwestknoten.

Über diesen verläuft die B6/B75 in Richtung Delmenhorst.

Fährt man am Nordwestknoten allerdings in Richtung Breitenweg ab, kommt man am ehemaligen Bundeswehr-Hochhaus vorbei. Rechts oben im Bild die Wallmühle.

Und von dort ist es nicht mehr weit bis zum Hauptbahnhof.

Dieser Regionalzug, der soeben vom Hauptbahnhof abgefahren ist, überquert auf seinem Weg nach Hamburg hier die Münchener Straße.

Interessant ist, welche Sichtachsen vom Fernsehturm aus bestehen. Von kaum einem anderen Punkt in der Stadt aus bekommt man den Hauptbahnhof und das Weserstadion auf ein Foto.

Werders Wohnzimmer an der Weser ist rund 4,7 Kilometer Luftlinie vom Fernsehturm entfernt. Auf diesem Bild blickt man über den Bahnhofsvorplatz hinweg, erkennbar an den Kränen auf der City-Gate-Baustelle rechts im Bild. Auch der Rembertikreisel liegt genau auf dieser Linie, wenn auch durch Gebäude verdeckt, und natürlich das Viertel.

Vom Turm aus gesehen leicht links vom Stadion liegt das Kraftwerk Hastedt.

Die Totale in diese Richtung rückt die Bürgerweide mit Stadthalle und Messehallen ins Bild.

Dort, wo zwei Mal im Jahr mit Freimarkt und Osterwiese das Jahrmarktsleben tobt, parken im restlichen Jahr Autos.

Hinter der Bürgerweide beginnt direkt der Bürgerpark, der sich mitten durch dieses Bild zieht. Im Hintergrund die Vahr.

Die dortigen Wohnbauten gruppieren sich um das markante Aalto-Hochhaus, hier in der Bildmitte.

Weiter gegen den Uhrzeigersinn kommen wir nach Findorff. Auch von dort ist der Bürgerpark nicht weit.

Ein markanter Orientierungspunkt in Findorff ist die Martin-Luther-Kirche an der Ecke Hemmstraße/Eickedorfer Straße..

Fährt man die Hemmstraße entlang, kommt man am Weidedamm vorbei. Direkt dahinter liegen die Bahnstrecke nach Hamburg und der Stadtwald, im Hintergrund die Universität mit dem markanten Fallturm.

Am Beginn des Bogens, den die Züge nach Hamburg fahren müssen, liegt die Schule an der Nürnberger Straße.

Die Totale zeigt links neben dem Schulgebäude die Bezirkssportanlage Findorff, den Autobahnzubringer Überseestadt zur A27 und im Hintergrund das Müllheizkraftwerk der swb.

Der sogenannte "Flyover" über den Utbremer Kreisel aus ungewohntem Blickwinkel.

Vor dem Müllheizkraftwerk liegen Parzellen, dahinter die A27 und direkt daran anschließend das Blockland.

Zwischen Blockland und A27 liegt auch die Blocklanddeponie, die man vom Fernsehturm aus gut erkennen kann.

Und mit diesem Bild vom nördlichen Walle haben wir unseren Rundumblick vom Fernsehturm abgeschlossen. Interessant ist allerdings auch, was sich im Inneren der Betriebskanzel befindet.

Dort sind nach wie vor technische Geräte zu finden, die den verschiedenen Sendeabläufen für Radio, Fernsehen und andere Technologien dienen.

Zum Teil ist es aktuelle Technik, die noch genutzt wird, teilweise sind es nicht mehr in Betrieb befindliche Überbleibsel aus vergangenen Jahren.

Schaltschränke, Kabel, Telefone - früher war der ganze Betriebsraum voll mit Technik. Heute ist die Ausstattung deutlich reduziert, weil sie einerseits kompakter geworden ist, andererseits für manche Technologien schlicht weniger Gerät benötigt wird.

Der Betriebsraum befindet sich im Umlauf um den Turm-Schaft, in dem Treppen und Aufzug untergebracht sind. Außerdem weitere kleinere Flächen, die beispielsweise eine Teeküche, ein WC, einen Aufenthaltsraum oder einen Batterieraum beherbergen. Mit dem offenen Außenbereich beträgt der Durchmesser der Kanzel auf Höhe des Betriebsgeschosses 40 Meter.

Vom Betriebsgeschoss aus kommt man mit dem Aufzug noch rund 30 Meter weiter nach oben.

Dort führt eine Tür nach draußen, und man steht auf der obersten und kleinsten der vier Plattformen des Turms.

Dort sind neben weiterer Sendetechnik auch Positionslampen installiert, die die Fliegerei vor dem hohen Hindernis warnen.

Über der vierten Plattform hat man einen freien Blick auf die Antenne, die sich noch weitere 100 Meter in den Himmel reckt.

Im Inneren des Turms kommt man nur noch über eine Wendeltreppe weiter nach oben. Zugang haben dorthin nur speziell geschulte Techniker, auch wegen der intensiven Strahlung, die dort von den Sendeantennen ausgeht.

Im Treppenhaus findet sich auch noch dieses Relikt aus den früheren Zeiten des Turms.

Wir steigen wieder hinab und werfen noch einen Blick ins sogenannte Maschinengeschoss direkt unter dem Betriebsgeschoss.

Dort ist unter anderem die Lüftungsanlage untergebracht.

Doch auch Metallteile lagern hier, die früher für die Installation der Sendetechnik nötig waren.

Der Boden des Maschinengeschosses bildet zugleich den Abschluss der Betriebskanzel.

Unter der Kanzel im Schaft des Turms lebt im Übrigen ein Falke, der mittels einer Kamera ständig unter Beobachtung steht. Hier ist er offensichtlich gerade ausgeflogen.

Und die Gegenperspektive auf den Boden der Kanzel holt uns wieder zurück auf die Erde.