Bei dem Leichnam, der im Zuge von Löscharbeiten einer ganzen Brandserie in Walle entdeckt wurde (wir berichteten), handelt es sich nach Polizeiangaben um eine Frau oder ein Mädchen. Die genaue Identität konnte bisher aber noch nicht ermittelt werden. Auch die Todesursache bleibt weiterhin ungeklärt. Insgesamt hatten acht Autos in Flammen gestanden.
Der ausgebrannte Wagen, in dem der Leichnam gefunden wurde, konnte am Mittwoch zusätzlich von einem externen Sachverständigen begutachtet werden. Dieser soll dabei helfen, herauszufinden, wie und wo der Brand am Auto ausgebrochen ist. Durch den stark zerstörten Zustand des Autos und die externen Untersuchungen geht die Polizei von einem "langwierigen Prozess" bei den Ermittlungen aus. Weitere Erkenntnisse zu der gefundenen Leiche sowie der Brandursache seien frühestens im Laufe des Donnerstags zu erwarten.
Der brennende Seat wurde von Passanten am Dienstagmorgen in der Waller Straße entdeckt. Zuvor brannten bereits fünf Autos auf dem Rewe-Parkplatz in der Holsteiner Straße aus – hier geht die Polizei von Brandstiftung aus. Für einen Zusammenhang der Brände auf dem Parkplatz und dem Brand in der Waller Straße hat die Polizei allerdings weiterhin keine Hinweise.

Ein Mercedes SL 500 geriet Dienstagnacht in der Neustad in Brand.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch setzte sich die Brandserie in Bremen unterdessen weiter fort. Nach Angaben der Polizei hatte eine Streifenwagenbesatzung gegen 2.30 Uhr in der Straße Neustadtswall in der Alten Neustadt einen Mercedes SL 500 entdeckt, der in voller Ausdehnung brannte. Durch die Flammen wurde auch ein dahinterstehender Kleintransporter beschädigt. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Feuer löschen, an beiden Autos entstand aber ein erheblicher Sachschaden. Auch hier ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Außerdem wird ein möglicher Zusammenhang mit den Bränden in Walle untersucht. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen noch keine Ermittlungsergebnisse vor.
Hinweise zu dem Brand in der Neustadt oder zu den Bränden in Walle nimmt der Kriminaldauerdienst jederzeit unter der Rufnummer 0421 / 362 3888.