Bremen. Woran erkennt man eigentlich einen Feldhasen, wie lebt er und was frisst er gerne? Der Nabu hat einige Fakten über den Feldhasen zusammengestellt.
Fotostrecke Wissenswertes zum Feldhasen
Bremen. Woran erkennt man eigentlich einen Feldhasen, wie lebt er und was frisst er gerne? Der Nabu hat einige Fakten über den Feldhasen zusammengestellt.
Der Feldhase kommt in ganz Europa vor.

Auch in Westasien und Nordafrika ist er teilweise verbreitet.

In den Alpen ist er bis zu einer Höhe von 1.600 m zu finden.

Als Lebensraum bevorzugt der Feldhase die offene Landschaft. So werden Steppengebiete und Ackerland vom Feldhasen besiedelt.

Der Feldhase wird ungefähr 60 bis 70 cm lang.

Er hat kräftige, lange Hinterbeine, mit denen er schnell beschleunigen und sehr gut springen kann. Diese benötigt er als Fluchttier, um bei Gefahr plötzlich aus seinem Versteck zu fliehen.

Vom Kaninchen unterscheidet sich der Feldhase außer durch seine Größe auch durch wesentlich längere Ohren und die Farbe. Während Kaninchen eher grau gefärbt sind, ist das Fell des Feldhasen braun bis rotbraun.

Feldhasen werden etwa 4 bis 5 Jahre alt, in Gefangenschaft können sie deutlich älter werden.

Tagsüber hockt der Feldhase meist in einer von Hecken oder hohem Gras geschützten Mulde, die er häufig zwischen Ackerfurchen gräbt. Diese Mulde wird auch Sasse genannt.

Durch sein ausgezeichnetes Gehör kann der Feldhase Gefahren frühzeitig wahrnehmen und durch Verstellen der Ohren die Richtung genau orten.

Auch der Geruchssinn ist sehr gut ausgeprägt.

Nähert sich einer seiner zahlreichen Feinde, bleibt der Hase zunächst mit angelegten Ohren geduckt und regungslos in der Sasse liegen. Kommt der Feind dem Versteck zu nah, ergreift der Hase blitzschnell die Flucht.

In der Paarungszeit zwischen Januar und Juli wirft die Häsin bis zu viermal Junge. Sie kann dabei Embryonen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien austragen.

Bei Einbruch der Dämmerung wird der Feldhase aktiv und geht auf Nahrungssuche.

Er ernährt sich vegetarisch von Gras, Kohl, Blättern, Gemüse, Früchten und Rinde.

Der Feldhase steht in Deutschland auf der Roten Liste der bedrohten Tiere. Nach Angaben der Landesjägerschaft Niedersachsen ist der Hasenbestand im Bundesland seit 2005 um knapp 30 Prozent gesunken.

Grund für den Rückgang sei vor allem die intensive Landwirtschaft.

Mehr als 14.000 Tiere starben im Jahr 2011 nicht etwa durch die Kugel eines Jagdgewehrs. Zu diesem sogenannten Fallwild gehören auch Hasen, die im Straßenverkehr getötet wurden.

Zu diesem sogenannten Fallwild gehören auch Hasen, die im Straßenverkehr getötet wurden.

In diesem Jahr macht den Hasen auch der lange Winter zu schaffen. Da die Tiere zumeist auf Äckern und nicht wie Kaninchen in unterirdischen Bauten sitzen, würden viele Jungtiere auf den Feldern erfrieren, teilte die Deutsche Wildtierstifung mit.
Viele Daten in dieser Fotostrecke stammen vom Nabu. Weitere Informationen finden Sie hier.