Regen, Wind und kühle Temperaturen führen schnell zu Erkältungen. Doch es müssen nicht unbedingt Medikamente sein, die wieder fit machen. Welche alten Hausmittel helfen, zeigen wir hier.
Statt teurer Medikamente 11 Hausmittel, die bei Erkrankungen helfen
Regen, Wind und kühle Temperaturen führen schnell zu Erkältungen. Doch es müssen nicht unbedingt Medikamente sein, die wieder fit machen. Welche alten Hausmittel helfen, zeigen wir hier.
Bei Ohrenschmerzen helfen Zwiebeln. Einfach das Gemüse halbieren und auf das Ohr legen. Die ätherischen Senföle wirken antibakteriell. Alternativ kann es auch helfen, eine heiße zerdrückte Kartoffel in ein Taschentuch zu wickeln und auf das schmerzende Ohr zu legen.
Kommt jedoch Fieber hinzu, könnte es eine Mittelohrentzündung sein. Steigt die Temperatur an, sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden.

Kopfschmerzen? Da kann ein starker Espresso oder ein Glas Cola helfen. Denn das Koffein regt den Blutfluss an und weitet die Adern. Das führt zu einer besseren Durchblutung und damit zur Linderung von Kopfschmerzen.

"An apple a day keeps the doctor away" - dieser Spruch, dass ein verzehrter Apfel am Tag das Risiko zu erkranken verringert, scheint nicht unwahr. Denn Äpfel sind wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben und deshalb gut für ein starkes Immunsystem. Ein Apfel enthält etwa 30 Vitamine und etwa ebenso viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Wichtige Vitamine im Apfel sind unter anderem Provitamin A, Vitamin B1, B2 und B6, sehr viel Vitamin C, Vitamin E sowie Niacin und Folsäure. 70 Prozent der Vitamine befinden sich bei Äpfeln aber unter der Schale, also nicht schälen!

Erkältet? Mit einem Schwitzbad kann auf natürliche Weise den Bakterien der Garaus gemacht werden. Durch die hohe Temperatur des Wassers und durch das anschließende Weiterschwitzen dick in Decken eingepackt, steigt die Körpertemperatur und hilft, die Krankheitserreger an der Fortpflanzung zu hindern.
Und so geht's: Die Wassertemperatur sollte zwischen 38 und 39 Grad Celsius betragen. Im Wasser sollten nur etwa zehn Minuten verbracht werden. Danach sollte die Schwitzkur im Bett mit einer Wärmflasche für etwa 20 bis 30 Minuten fortgesetzt werden. Um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen und auch die Körpertemperatur konstant hoch zu halten, sollten mehrere Tassen heißer Tee während der Prozedur getrunken werden. Danach sollten Sie einen erholsamen Schlaf einplanen.

Gegen verstopfte Nebenhöhlen hilft oft, über einer Schüssel mit Kamillenwasser zu inhalieren. Die ätherischen Öle der Kamille wirken entzündungshemmend und der heiße Dampf lässt die Schleimhäute abschwellen und macht die Sekrete dünnflüssiger, um das Freiwerden der Atemwege zu erleichtern.

Angeschlagen oder Verdauungsprobleme? Da hilft frischer Ingwer. Die Vitamin-Knolle in kleine Würfel schneiden und ca. 15 Minuten in Wasser kochen. Den Sud abkühlen lassen und trinken.

Bei Husten und Infektionen der oberen Atemwege hilft der Dampf frisch gekochter Kartoffeln. Einfach nach dem Abgießen des Kochwassers tief über dem Topf mit den Kartoffeln den aufsteigenden Dampf einatmen - der feuchte Dampf hilft die Bronchien frei zu bekommen und regt den Sekretfluss an.

Bei Halsschmerzen oder Zahnfleischentzündungen sollte auf Salbei zurückgegriffen werden. Einfach ein paar Blätter (diese sind getrocknet mehrere Monate haltbar) mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen, abkühlen lassen und den kalten Sud zum Gurgeln verwenden. Morgens und abends angewendet sind die Entzündungen schnell verschwunden. Und günstiger ist Salbei auch als teure Halspastillen: Einen kleinen Topf, der den ganzen Sommer auf dem Fensterbrett oder dem Balkon gedeihen kann, gibt es schon für wenige Euro.

Diese Pflanze ist ein wahrer Alleskönner: der Spitzwegerich. Das Heilkraut wirkt antibakteriell, wundheilend, entzündungshemmend, hustendämpfend, reizmildernd, schmerzlindernd, harntreibend und schleimlösend.
Vor allem, wenn Kinder sich die Knie aufschlagen, ist Spitzwegerich ein wahres Wundermittel: Einfach ein paar Blätter leicht zerdrücken, um die ätherischen Öle freizusetzen, und dann auf die Wunde legen: Die Schorfbildung gelingt dadurch schneller und die Wunde verschließt sich eher.

Bei Halsschmerzen helfen statt teurer Medikamente auch einfache Quarkwickel. Die feuchte Wärme bringt schnelle Linderung.
Quark hilft übrigens auch bei Sonnenbrand. Das Milchprodukt kühlt und wirkt entzündungshemmend.

Wer sich verbrannt hat, von Insekten gestochen wurde oder etwa einen schlimmen Sonnenbrand auf dem Nasenrücken hat, sollte auf Aloe Vera zurückgreifen. Das kühle Gel aus den Blättern wirkt kühlend, entzündungshemmend und lindert Schmerzen sowie Juckreiz.