Die Feldlerche ist zum Vogel des Jahres 2019 gekürt worden. In unserer Bildergalerie blicken wir zurück und stellen die Vögel des Jahres seit 2000 vor.
Rückblick auf die gefiederten Stars Das sind die Vögel des Jahres seit 2000
Die Feldlerche ist zum Vogel des Jahres 2019 gekürt worden. In unserer Bildergalerie blicken wir zurück und stellen die Vögel des Jahres seit 2000 vor.
2020: Turteltaube (Streptopelia turtur)
Die Turteltaube ist hierzulande ein Symbol für die Liebe. Inzwischen sinkt die Zahl der Vögel. Gründe für den Rückgang seien die Landwirtschaft und die Jagd im Mittelmeerraum.

2019: Feldlerche (Alauda arvensis)
Die Feldlerche ist nach 1998 zum zweiten Mal zum Vogel des Jahres gekürt worden. Grund ist der "alarmierende Rückgang" der Bestände, so der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern, die den Titel "Vogel des Jahres" seit 1971 vergeben. Der 16 bis 18 Zentimeter lange Bodenbrüter hat ein braunes Gefieder mit schwarzbrauner Strichelung und eine kleine Feldhaube. Die Feldlerche ist eine von drei Lerchen-Arten in Europa.

2018: Star (Sturnus vulgaris)
Der Star ist ein echtes Imitationstalent. Er kann andere Vögel und Geräusche aus der Umgebung nachahmen. In Formation fliegend, bilden Stare beeindruckende Anblicke. Der Star wird 19 bis 22 Zentimeter groß.

2017: Waldkauz (Strix aluco)
Der Waldkauz ist eine Eulenart. Sein Gefieder ist rindenfarbig, was dem Waldkauz eine gute Tarnung verleiht. Im Herbst und Winter ist der Ruf des Waldkauzes am häufigsten zu hören, denn dann ist Balzzeit. In Laub- und Mischwäldern ist der Waldkauz besonders zu Hause.

2016: Stieglitz (Carduelis carduelis)
Der Stieglitz ist ein beliebter Singvogel. Doch auch seine Lebensräume werden immer bedrohter durch eine intensivere Landwirtschaft und den Wegfall von Brachflächen. Darauf wollten Nabu und LBV mit der Wahl des Stieglitz zum Vogel des Jahres 2016 aufmerksam machen.

2015: Habicht (Accipiter gentilis)
Der Habicht ist ein beeindruckender Greifvogel. Doch er stößt nicht allerorten auf Gegenliebe. Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2015 machten Nabu und LBV auf die illegale Verfolgung von Habichten und anderen Greifvögeln etwa durch Jäger und Geflügelzüchter aufmerksam. Typisch für den Habicht ist sein langer Schwanz und die gelb-orange Iris der Augen. Seine Balzzeit ist der späte Winter.

2014: Grünspecht (Picus viridis)
Der Grünspecht ist ein farbenfroher Geselle. In alten Bäumen baut er bevorzugt seine Höhlen. Lieblingsspeise von Grünspechten sind Ameisen. Der Grünspecht wird auch als "Lachvogel" bezeichnet, da sein Gesang dem menschlichen Lachen ähnelt.

2013: Bekassine (Gallinago gallinago)
Bekassine fühlen sich im feuchten Grünland wohl. Charakteristisch ist ihr langer Schnabel. Bekassine gehören zur Familie der Schnepfenvögel und werden auch "Meckervögel" genannt, weil ihr Balzgesang wie Meckern klingt.

2012: Dohle (Corvus monedula)
Die Dohle ist ein urbaner Vogel - in den Städten und Dörfern der Menschen fühlt sich dieser Vogel wohl. Doch ihr Lebensraum ist bedroht, immer mehr Brutnischen verschwinden. Die Dohle hat ein schwarz-graues Gefieder und hellblaue Augen und ist eine wahre Flugkünstlerin.

2011: Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
Der Gartenrotschwanz zählt zur Familie der Fliegenschnäpper. In unseren Gärten ist er allerdings kein so häufiger Gast mehr. Um auf die bedrohten Lebensräume dieses Vogels aufmerksam zu machen, wurde der Gartenrotschwanz zum Vogel des Jahres 2011 gekürt.

2010: Kormoran (Phalacrocorax carbo)
Der Kormoran ist ein talentierter Taucher. Denn seine Lieblingsspeise ist Fisch. Das Bundesnaturschutzgesetz stellt ihn zwar unter Schutz. In vielen Ländern ist die Jagd und der Abschuss von Kormoranen aber erlaubt, erläutert der Nabu. Das sei nicht hinnehmbar, und auch deshalb wurde der Kormoran Vogel des Jahres 2010.

2009: Eisvogel (Alcedo atthis)
Der Eisvogel besticht durch sein schön anzusehendes Federkleid. Er ist etwa spatzengroß. Nach 1973 wurde er 2009 erneut zum Vogel des Jahres gekürt. Für den Nabu ist der Eisvogel ein Vogel "der Superlative" - ein dynamischer Flieger ebenso wie ein gewandter Fisch-Jäger. Seine Lebensräume finden sich deshalb vor allem an Flüssen und Bächen.

2008: Kuckuck (Cuculus canorus)
Seinem Ruf verdankt der Kuckuck seinen Namen. Sein Lebensraum ist bedroht, der Bestand in Deutschlan laut Nabu rückläufig. Kuckucke sind Brutparasiten, sie bauen bekanntlich selbst keine eigenen Nester, sondern lassen andere Vögel ihren Nachwuchs ausbrüten. Daher kommt der Ausdruck "Kuckuckskinder".

2007: Turmfalke (Falco tinnunculus)
Der Turmfalke ist der am häufigsten in Mitteleuropa anzutreffende Falke. Denn er fühlt sich auch in Städten wohl. Der Turmfalke bevorzugt hochgelegene Brutplätze, was ihm seinen Namen gab. Auf der Jagd kann der Turmfalke dank seines schnellen Flügelschlages wie ein Helikopter über einer Stelle stehen. Auch der Lebensraum des Turmfalken ist bedroht.

2006: Kleiber (Sitta europaea)
Der Kleiber ist ein Vogel voller Energie, der hoch hinaus will. Er brütet gerne in hoch gelegenen Baumhöhlen, die von Spechten angelegt wurden oder durch Fäulnis entstanden sind. Beim Innenausbau der Nester haben die Weibchen den Hut auf. Sie verbauen das vom Männchen gebrachte Material. Oder auch nicht. Was nicht gefällt, fliegt raus.

2005: Uhu (Bubo bubo)
Der Uhu ist die größte hierzulande vorkommende Eulenart mit einem massigen Körper. Charakteristisch sind auch die Federohren. Weil die Nacht seine Zeit ist, galt der Uhu einst als Trauer- und Totenvogel. In der Folge wurde der Uhu viel gejagt und war noch vor einigen Jahrzehnten in Teilen Europas nahzeu ausgestorben. Artenschutzprogramme trugen dazu bei, dass der Uhu heute wieder in ganz Deutschland vorkommt.

2004: Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
Der Zaunkönig gehört zu den kleinsten Vögeln in Europa und bringt gerade einmal rund zehn Gramm auf die Waage. Sein Gefieder ist rostbraun gefärbt. Der Zaunkönig setzt auf Sicherheit bei der Wahl seiner Nistorte. Nester sind unter anderem innerhalb dichter Vegetation zu finden. Der Zaunkönig ist zwar klein, kann aber umso lauter singen.

2003: Mauersegler (Apus apus)
Mauersegler dürfen nicht mit Schwalben verwechselt werden. Wie sein Name schon sagt, nistet der Mauersegler gern in alten Gemäuern, unter Dächern und in Nischen. Doch davon gibt es immer weniger, viele Nistplätze gehen durch Gebäudesanierungen verloren, betont der Nabu. Mauersegler sind geschwindte Flugkünstler.

2002: Haussperling (Passer domesticus)
Der Haussperling wird auch Spatz oder Hausspatz genannt. Er ist einer der bekanntesten und weitverbreitesten Singvögel. Zum Vogel des Jahres 2002 wurde er gekürt, weil auch seine Lebensräume bedroht sind. Haussperlinge brüten in dunklen und Sicherheit bietenden Höhlen. Wer dem Spatz ein Quartier bieten möchte, baut ihm einen Brutkasten aus Holz.

2001: Haubentaucher (Podiceps cristatus)
Der Haubentaucher gehört zur Familie der Lappentaucher. Süßwasserseen und große Teiche sind sein bevorzugter Lebensraum. Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres wurde deshalb auch auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, die heimischen Gewässer und ihre Bewohner ausreichend zu schützen. Der Haubentaucher ist in etwa so groß wie eine Stockente.

2000: Rotmilan (Milvus milvus)
Der Rotmilan ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen. Deutschland hat einen besonders hohen Anteil an der weltweit vorkommenden Population, etwa die Hälfte des globalen Bestandes brütet hierzulande. Die Flügel haben eine Spannweite von bis zu 1,80 Metern. Das Gefieder ist bräunlich, der Kopf weißlich bis grau. Auch am gegabelten rostroten Schwanz erkennt man den Rotmilan.