In Kneipen und Spielhallen sucht man Flipperautomaten heute oft vergeblich. Mittlerweile haben sich aber in Deutschland gleich zwei Museen der Spielautomaten angenommen. Alles andere als museal ist die offene Deutsche Flipper-Meisterschaft, die vom 13. bis 14. Juni 2015 im Bremer Musical-Theater ausgetragen wird. In unserer Fotostrecke stellen wir die Geschichte des Pinball vor.
Fotostrecke Die Geschichte des Flippers
In Kneipen und Spielhallen sucht man Flipperautomaten heute oft vergeblich. Mittlerweile haben sich aber in Deutschland gleich zwei Museen der Spielautomaten angenommen. In unserer Fotostrecke stellen wir die Geschichte des Pinball vor.
Bei den ersten modernen Flipperautomaten konnte man das Spiel vor allem über die Geschwindígkeit beeinflussen, mit der die Kugel ins Spiel gebracht wurde.

In den USA war diese Variante sehr beliebt. Da diese Variante als Glücksspiel angesehen wurde, wurde sie in Städten wie New York und Los Angeles verboten. Auf dem Papier haben einige Gemeinden bis heute Anti-Pinball-Gesetze.

Der Name "Pinball" leitet sich übrigens von den Nägeln ab, mit denen der Weg der Kugeln verändert wird. Auch in Asien ist eine Variante des Spiels beliebt.

Pachinko - ein Spiel, das frühen Flipper-Automaten sehr ähnlich ist - wird auch heute noch überall in Japan gespielt.

1947 machte eine bahnbrechende Erfindung Flipper in den USA zu einem echten Geschicklichkeitsspiel...

... mit den eigentlichen Flippern am unteren Rand des Spielfelds ging es nun darum, den Ball möglichst lange im Spiel zu halten.

Um Spieler anzulocken bekamen die Automaten eine auffällige Punktetafel, die im rechten Winkel zum eigentlichen Spielfeld stand.

Im Laufe der Jahre wurden Flipperautomaten immer aufwendiger ausgestattet. Rampen, Bumper, Löcher und auffällige Zielscheiben gehören fest zum Spiel dazu.

Mit dem Konzeptalbum "Tommy" hat die Band "The Who" dem Spiel 1969 ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Viele Flipper-Fabrikanten schlossen Lizenzverträge mit Filmfirmen, um von deren Erfolg zu profitieren.

Mit der immer weiteren Verbreitung von Videospiel-Automaten bekam Pinball aber ernstzunehmende Konkurrenz.

Das Geschäft brach ein, und fast alle Pinball-Fabriken gaben auf. Heute gibt es mit "Jersey Jack" und "Stern Pinball" nur noch zwei größere Firmen.

Zumindest zeitweise ließ sich mit Pinball-Computerspielen Geld verdienen. "Space Cadet" wurde mit Windows-95-Rechnern ausgeliefert und machte sich verdient, wenn Solitaire zu langweilig und gerade kein "richtiges" Spiel zur Hand war.

Heute sind Flipper-Tische Sammler-Objekte. Wer sich keinen echten Automaten leisten kann, der kann mit der Software "Visual Pinball" immerhin Software-Nachbildungen von echten Automaten spielen.

Auch Flipper-Meisterschaften gibt es immer wieder. Die offene Deutsche Flipper-Meisterschaft wird vom 13. bis 14. Juni 2015 im Bremer Musical-Theater ausgetragen.