In Oslo ist der Friedensnobelpreis 2010 an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiabo verliehen worden. Doch sein Platz blieb leer.
Fotostrecke Die Verleihung des Friedensnobelpreis 2010 in Oslo
In Oslo ist der Friedensnobelpreis 2010 an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiabo verliehen worden. Doch sein Platz blieb leer.
In Oslo ist der Friedensnobelpreis 2010 an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiabo verliehen worden. Doch sein Platz blieb leer.

Denn Lui sitzt in China im Gefängnis und durfte nicht zu der Preisverleihung reisen. Auch zahlreiche Länder hatten ihre Teilnahme auf Druck Chinas abgesagt.

Lui Xiaobo erhielt die Auszeichnung für seinen Kampf für die Menschenrechte.

Der Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, Thorbjoern Jagland, sagte in seiner Rede: Lui hat nichts anderes getan, als die ihm in der Verfassung zuerkannten Bürgerrechte wahrzunehmen.

Die Urkunde und die Medaille legte der Vorsitzende des Komitees auf den leeren Stuhl.

Mit minutenlangem Applaus und stehenden Ovationen würdigten die Gäste der Verleihung den neuen Nobelpreisträger.

Neben der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, waren auch Prominente nach Oslo gekommen.

So etwa der Oscar-Preisträger Denzel Washington und die Schauspielerin Anne Hathaway.

Auch das norwegische Königspaar König Harald Königin Sonja war anwesend.

Auch der chinesische Dissident Dr. Yang Jianli war angereist und wurde von Nancy Pelosi herzlich umarmt.

Lui Xiaobo wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Das Nobelpreiskomitee aber betonte: Er hat nichts Falsches getan.