Der im Dezember angeschwemmte Zwergwal war nicht der erste Meeressäuger, der an den deutschen Küsten gestrandet ist. In dieser Fotostrecke zeigen wir Fälle der vergangenen Jahre und was mit den Tieren geschah.
Fotostrecke Gestrandete Wale an Nord- und Ostsee
Der im Dezember angeschwemmte Zwergwal war nicht der erste Meeressäuger, der an den deutschen Küsten gestrandet ist. In dieser Fotostrecke zeigen wir Fälle der vergangenen Jahre und was mit den Tieren geschah.
Bereits 1994 strandete ein Pottwal an der Küste der Nordseeinsel Baltrum. Im Mai 2001 wurde das 15 Meter lange und 39 Tonnen schwere Skelett des Tieres im Neuen Küstenmuseum am Bontekai in Wilhelmshaven ausgestellt.

Das Skelett eines 1998 an der Nordseeküste verendeten Pottwals wurde 2001 im Zoologischen Museum der Universität Göttingen im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Wissenschaftler und Studenten hatten das 17 Meter lange Skelett mehrere Jahre lang präpariert. 146 Knochen und 45 Zähne wurden einzeln behandelt. Der Pottwal-Bulle war auf dem Weg von den arktischen Gewässern nach Süden gestrandet.

Im März 2001 starb ein fünf Meter langer Grindwal am Nordseestrand von St. Peter Ording an der schleswig-holsteinischen Westküste. Das rund 1,5 Tonnen schwere Tier gehörte zur Gattung der Delfine. Grindwale können bis zu acht Meter lang werden und leben üblicherweise in großen Gruppen in nördlichen Meeren.

Ein toter Zwergwal, der sich zu Lebzeiten als Irrläufer in die Ostsee vor Warnemünde verirrt hatte, wurde im September 2001 in Rostock von einem Kran aus dem Wasser gezogen. Das 5,60 Meter lange und zwei Tonnen schwere Tier war von der Wasserschutzpolizei entdeckt und von der Feuerwehr nach Rostock geschleppt worden. Der in der Ostsee sehr seltene Gast wurde im Deutschen Meereskundemuseum in Stralsund untersucht.

Mit einem Enterhaken hielten Veterinärmediziner ein Schlauchboot im Wattenmeer vor Friedrichskoog im Jahr 2002 an einem gestrandeten toten Pottwal fest und nahmen Proben von dem Tier. Insgesamt waren drei rund elf Meter lange Pottwale dort angespült worden.

Im Juli 2003 wurde am Ostseestrand von Groß Schwansee in Nordwestmecklenburg ein toter Buckelwal von einer Abschleppfirma geborgen. Buckelwale sind nur sehr selten in der Ostesse zu finden: Das letzte Tier wurde 1984 vor Rügen gesichtet.

Unter den Blicken von Zuschauern und Helfern wurde im Dezember 2003 einer der beiden an der ostfriesischen Insel Norderney angeschwemmten Pottwale im Hafen von Norddeich im Kreis Aurich mit einem Autokran an Land gehievt. Das Skelett des 16 Meter langen und 38 Tonnen schweren Tieres wurde nach erfolgter Präparation einem Museum zur Verfügung gestellt.

Ein toter Wal schwamm im September 2007 vor dem Revier der Wasserschutzpolizei in Hamburg-Waltershof in der Elbe. Der rund acht Meter lange Wal war tot in der Elbe gesichtet worden. Das Tier wurde mit einer Barkasse zum Revier der Wasserschutzpolizei geschleppt.

Ein Zwerg- oder Minkwal wurde im September 2012 am Strand der Nordseeinsel Juist angeschwemmt.

Ein gestrandeter Pottwal-Kadaver liegt im Januar 2016 vor dem Strand von Duhnen in Cuxhaven (Niedersachsen) im Wattenmeer.

Ein toter Zwergwal wurde im März 2016 in der Ostsee entdeckt und anschließend auf dem Gelände des Meeresmuseums Stralsund abgeladen. Dort wurde der etwa sechs Meter lange Meeressäuger dann von Experten des Deutschen Meeresmuseums zerlegt.

Gut ein halbes Jahr später fanden Spaziergänger im Dezember 2016 einen weiteren Zwerwal. Dieser wurde im Schilf des Weserufers von Blexen bei Nordenham in Niedersachsen angeschwemmt.