Hamburg und Bremen sind ewige Rivalen. Doch trotz alledem wirft der WESER-KURIER von nun an einmal wöchentlich einen Blick in die größere Hansestadt. Zum Start der neuen Serie erzählen einige Bremer und Norddeutsche, was sie von Hamburg halten.
Moin Hamburg Was norddeutsche Promis von Hamburg halten
Hamburg und Bremen sind ewige Rivalen. Doch trotz alledem wirft der WESER-KURIER von nun an einmal wöchentlich einen Blick in die größere Hansestadt. Zum Start der neuen Serie erzählen einige Bremer und Norddeutsche, was sie von Hamburg halten.
Hamburg ist für mich heute der Sitz unseres Erzbischofs. Bis 1994 war Hamburg allerdings Teil des Bistums Osnabrück. Und in den alten Zeiten des Erzbistums Bremen-Hamburg war sogar Bremen der Hauptsitz der katholischen Bischöfe in Norddeutschland. Heute habe ich in Hamburg Freunde, die ich gerne besuche.
Propst Martin Schomaker, Leiter des Katholischen Büros Bremen

Hamburg ist für mich Inspiration mit Understatement. Die große Schwester an der Elbe treffen, auf eine Zigarette, mit Blick in den Hafen und steifer Brise im Gesicht. Ehrlich und voller Widersprüche schult die Stadt tolerante Lebensformen, starke Persönlichkeiten pflastern ihre Straßen von Florarotem Viertel zum goldenen Pudel Klub. Das nun der falsche Verein in dieser Perle spielt, da kann ja selbst Uwe Seeler nix machen.
Susanne von Essen, künstlerische Leiterin der Breminale

„Hamburg ist für mich eine wunderschöne, vielfältige Stadt mit genau einem sympathischen Fußballverein.“
Werder-Profi Fin Bartels

„Hamburg ist für mich von der Zahl der Jahre her die Heimat. Die meiste Zeit war ich hier. Die Eierschale war Hamburg und der Kiez.“
Udo Lindenberg, Sänger

„Hamburg ist für mich die schönste Stadt Deutschlands, die chilligste Ecke des Nordens, die Vulva der Welt, die entspannteste Schickeria, der Venushügel der norddeutschen Coolness ... deshalb lebe ich jetzt hier und nicht mehr in Bremen. Hamburg, meine Klitperle... I love ya!“
Lady Bitch Ray, Rapperin

„Hamburg ist für mich ein wichtiger Bündnispartner, um gemeinsam die Interessen der Stadtstaaten erfolgreich in Berlin zu vertreten. Die gute Zusammenarbeit mit dem Saarland und mit Hamburg war eine ganz wesentliche Voraussetzung für unseren Erfolg bei den Verhandlungen zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen.
Carsten Sieling, Bürgermeister

„Hamburg ist für mich, Museum und Konzerte zu besuchen, aber auch ganz einfach an der Elbe und Alster spazieren zu gehen und ein Fischbrötchen zu essen. Als gebürtige Holsteinerin mag ich besonders den Hafen, dieses Weltoffene und Maritime!"
Maren Brandenburger, niedersächsische Präsidentin des Landesamtes für Verfassungsschutz

„Hamburg ist für mich als Niedersachse die Stadt, die uns mit der ganzen Welt verbindet. Als Landwirt lade ich die Großstädter zum Entspannen und Erholen in das schöne Umland ein. Und natürlich bieten wir dem großstädtischen Publikum die ganze Vielfalt unserer Agrarprodukte an, regional erzeugt mit sehr viel Sachverstand und Begeisterung für unseren Beruf. Das Agrarland Niedersachsen ist der ideale Partner für die Metropole Hamburg.“
Werner Hilse, Präsident des niedersächsischen Bauernverbandes Landvolk

„Hamburg ist für mich zunächst einmal mein Geburtsort, den ich immer wieder gerne besuche. Und Hamburg ist natürlich das Tor zur Welt – denn das Tor zum Weltall ist ja schon Bremen!"
Marco Fuchs, OHB-Chef

„Hamburg ist für mich einer der bedeutendsten Standorte in unserer BLG/EUROGATE Unternehmens-Familie.“
Frank Dreeke, Vorstand der BLG Logistics Group

„Hamburg ist für mich vor allem meine Theater- und– ja, es sei verraten – Fußballstadt. Horst Hrubesch, Manni Kaltz, Felix Magath und der große Ernst Happel 1983. Da waren wir noch jung. Fritzi Haberlandt, Peter Kurth, Susanne Wolff, Peter Jordan und Maren Egger – zusammen haben wir am Thalia Theater angefangen im Jahr 2000. Jetzt leidet man nur noch mit dem großen HSV und sieht dafür andere tolle Schauspieler inHamburg (& in Bremen!).
Michael Börgerding, Intendant Theater Bremen

„Hamburg ist für mich an der Alster spazieren gehen und Kaffee trinken, Fischbrötchen essen und Helmut Schmidt. “
Sarah Ryglewski, Bundestagsabgeordnete (SPD)

"Hamburg ist für mich ein Wettbewerber, z.B. in der Wissenschaft, in der Bremen besser bleiben muss, und in der Bildung, in der wir besser werden müssen."
Volker Kröning, ist deutscher Politiker, Rechtsanwalt und ehemaliger Finanzsenator Bremens

„Hamburg ist für mich eine Stadt, in die ich immer wieder zurückkehren würde. Hamburg ist für mich: ein leckeres Fischbrötchen mit einer steifen Brise.“
122-fache Hockey-Nationalspielerin Kristina Hillmann

„Hamburg ist für mich eine Großstadt, die aber trotzdem recht gemütlich und nicht zu hektisch wirkt. Eine tolle Stadt, die jeder mal gesehen haben sollte!“
Werders Tischtennis-Profi Bastian Steger

„Hamburg ist für mich hauptsächlich das Zentrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg, mit dem Zug bin ich in einer Stunde dort und auch schnell wieder zurück, zuhause in Bremen, der hübschen, gemütlichen, grünen, ruhigen Weltstadt.
Lars Kaleschke, Universitätsprofessor und Koordinator des Forschungsbereichs Arktis und Permafrost am Exzellenzcluster CliSAP

„Hamburg ist für mich – neben Berlin – die interessanteste und lebendigste deutsche Großstadt. Mit der horrend überteuerten Elbphilharmonie hat sich die alte Hansestadt ein neues prägendes Symbol für ihre Entwicklung zu einer maritimen Weltmetropole geschaffen.“
Lothar Probst, Parteienforscher an der Universität Bremen.

„Hamburg ist für mich eine Stadt, mit der uns Bremer eine lange Geschichte verbindet. Hamburg ist für uns unverändert ein bedeutender Partner, um das wirtschaftliche Wachstum im Norden Deutschlands voranzubringen."
Harald Emigholz, Präses der Handelskammer Bremen

„Hamburg ist für mich meine zweite Heimat, da ich dort studiert und meine Frau gefunden habe.“
Klaus Hübotter, Bauunternehmer und Mäzen

„Hamburg ist für mich Ort der gelungenen Verbindung von alt und neu: Hier die Speicherstadt, dort die Elbphilharmonie …“
Marieluise Beck, Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Osteuropapolitik der Grünen

„Hamburg ist für mich die faszinierende Moin-Moin-Metropole (MMM), allerdings mit einigen hanseatischen Macken wie derzeit mit dem HSV.“
Rudolf Hickel, Wirtschaftswissenschaftler

„Hamburg ist für mich eine tolle Großstadt, in der man zum einen an der Alster im Grünen ist und gleichzeitig wunderschöne Häuser sehen kann und in St. Georg und Ottensen buntes Leben findet. Ich besuche Hamburg gern, auch um Ausstellungen in den Deichtorhallen zu genießen oder in der Speicherstadt essen zu gehen oder einfach zu bummeln und nette Leute zu treffen.“
Susanne Ahlers, Geschäftsführerin des Jobcenters Bremen

„Hamburg ist für mich untrennbar mit der Besichtigung des Segelschulschiffs ‚Pamir’ im Jahre 1954 – ich war noch ein Kind – verbunden. Die ‚Pamir’ sank 1957 im Atlantik unter dramatischen Umständen. Als (aus Tübingen) eingewanderter Bremer blicke ich nach Hamburg ohne Konkurrenzgefühle. Hamburg, größer und eleganter, ein Tor in die Welt, Bremen, persönlicher und aufgeschlossener, für mich ein Tor zu neuen Wegen. Typisch für die Elbestadt: Helmut Schmidt, typisch für die Weserstadt: Hans Koschnick. Eigentlich müssten die beiden Stadtstaaten das Zeug haben, auf die stürmische, auch ungeordnete und globalisierte Gegenwart mit eigenen Ideen einzuwirken. Dafür aber müssen sie mehr tun.“
Wolfgang Eichwede, Gründer des Osteuropa-Instituts an der Universität Bremen