Wenn in der Region Straßenbelag instandgesetzt wird, sei es auf größerer Fläche oder nur bei vereinzelnden Löchern, dann ist die Chance nicht gering, dass die AS Asphaltstraßensanierung GmbH aus Langwedel ihre Finger mit im Spiel hat. 30 Jahre ist es inzwischen her, seit Michael Wegert die Firma als Teil der Pankas Gruppe Deutschland gegründet hat. Angefangen mit elf Mitarbeitern auf der grünen Wiese im Langwedeler Gewerbegebiet hat sich AS Asphaltstraßensanierung zu einem etablierten mittelständischen Unternehmen entwickelt, das sich selbst als führend im Bereich der baulichen Erhaltung von Verkehrsflächen sieht. Inzwischen beschäftigt es an mehreren Standorten über 100 Mitarbeiter. Auch der Stammsitz am Gerstenkamp in Langwedel ist mit der Zeit gewachsen. Vor zweieinhalb Jahren hat sich Michael Wegert in den Ruhestand verabschiedet und die alleinige Geschäftsführung an Sohn André Wegert übergeben, der 2017 ins Familienunternehmen eingestiegen war.
Viel Arbeit für "die öffentliche Hand"
Im Fokus von AS Asphaltstraßensanierung liegt die kommunale Straßenunterhaltung. "Wir arbeiten zu 85 Prozent für die öffentliche Hand", erzählt André Wegert. Besonders viele Aufträge erhalte das Unternehmen in Norddeutschland, aber grundsätzlich werden Projekte im ganzen Land realisiert. "Wenn das Volumen interessant ist, dann machen wir auch was in Süddeutschland", erklärt André Wegert. Da die Straßensanierung nicht mit dem klassischen Straßenbau vergleich bar ist, sei der Tätigkeitsbereich zwar eine Nische, aber eine, in der auch Wettbewerb herrsche. Daher können alle Aufträge, unabhängig von der Distanz, interessant sein. Punkten kann das Unternehmen durch die angewandten Verfahren, die einen vergleichsweise geringen CO2-Fußabdruck aufweisen. "Unsere Kaltbauweise ist sehr ressourcenschonend", sagt der Geschäftsführer.
Den absoluten Großteil der Arbeitsleistung von AS Asphaltstraßensanierung machen die selbst durchgeführten Bauarbeiten aus. Aber in Langwedel betreibt das Unternehmen auch ein eigenes Labor mit Forschung und Entwicklung. Die erstellten Straßenbaustoffe in Form von Reparaturasphalt oder Heißbindemitteln werden zudem verkauft, zum Beispiel an Bauhöfe von Städten und Gemeinden, damit diese Löcher in Straßen sowie Fuß- und Radwegen selbst unkompliziert flicken können. Doch das eigene Labor hat noch einen weiteren wichtigen Grund. "Wir müssen jährlich die Rezepturen anpassen", lässt Michael Wegert wissen. Das sei ein großer Unterschied zu den Anfangszeiten. Leider sei die Rohöl-Qualität auf dem Markt inzwischen sehr schwankend und damit auch die der Bitumen, die als Stoff für die Straßensanierung zentrale Bedeutung haben. Laut André Wegert sind sie sogar "der Schlüssel der Qualität".

Bei einem Tag der offenen Tür zum 30-Jährigen hat das Unternehmen auch die Verfahren zur Straßenunterhaltung demonstriert.
Die schwankende Güteklasse der Bitumen ist aber nur eine von mehreren Herausforderungen, mit denen sich das Langwedeler Unternehmen konfrontiert sieht. Hinzu kommen der allgegenwärtige Fachkräftemangel und die fehlende Konstanz bei den Haushalten der öffentlichen Hand. Ob und wie viel Geld für Straßensanierungen vorhanden ist, entscheidet sich oftmals erst kurzfristig, was die firmeninterne Planung erschwere, erklärt André Wegert. "Trotzdem blicken wir sehr positiv in die Zukunft." Denn der Bedarf an Straßenunterhaltung in Deutschland sei bekanntlich enorm. Das zeigt sich nicht zuletzt am kürzlich vom Bundestag beschlossenen Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur-Investitionen in Deutschland. Davon wird aller Voraussicht auch die AS Asphaltstraßensanierung in Langwedel profitieren.