Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Jugendhandball-Bundesliga Die HSG Verden-Aller ist dem THW Kiel hoffnungslos unterlegen

Der THW Kiel lässt der HSG Verden-Aller in der Aller-Weser-Halle nicht den Hauch einer Chance. Die "Zebras" gewinnen das Auswärtsspiel daher mit mehr als 20 Toren Unterschied.
06.11.2021, 21:51 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Die HSG Verden-Aller ist dem THW Kiel hoffnungslos unterlegen
Von Florian Cordes

Bereits nach zwölf Minuten nahm Sascha Kunze die Arme nach oben und verschränkte sie hinter dem Kopf. Es war keine positive Geste, die der Trainer der HSG Verden-Aller zeigte. Kunze war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht zufrieden mit dem, was der Jugendhandball-Bundesligist aus der Kreisstadt im Heimspiel gegen den THW Kiel gezeigt hat. Dass bei den Verdenern in den Anfangsminuten etwas nicht stimmte, zeigte auch das Zwischenresultat in jener zwölften Minute: Mit 9:1 führten die Kieler. Beim Schlusspfiff lagen Welten zwischen beiden Teams. Der THW Kiel gewann in der Aller-Weser-Halle mit 48:23 (22:9).

Obwohl seine Sieben dem Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters hoffnungslos unterlegen war, hielt sich der HSG-Trainer in Sachen Kritik zurück. Er könne niemandem böse sein. "Kiel ist nun einmal nicht unsere Kragenweite. Der THW spielt auf einem Niveau, das wir nicht erreichen können. Man kann sich aber wehren. Das haben wir aber leider nur in den letzten zehn Minuten des Spiels getan", sagte Kunze. Diese Gegenwehr habe er vor allem in der Anfangsphase vermisst – und das zeigte eben auch seine Geste aus der zwölften Spielminute.

Viele Fehler der Gastgeber

In der Anfangsphase lief bei Verden nicht viel zusammen, sodass Sascha Kunze bereits in der fünften Minute die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legte. Die Auszeit zeigte aber nicht den erhofften Effekt. Die Dinge seien nicht so umgesetzt worden, wie er es sich erhofft hatte, meinte Sascha Kunze. In der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber viele technische Fehler. Und trotz etlicher Angriffe – laut des Trainers der HSG Verden-Aller waren es 38 – erzielten die Gastgeber nur neun Tore. 

Ganz anders präsentierten sich die "Zebras" im Angriff. Sie spielten in der Offensive gnadenlos effektiv. Auch aus diesem Grund deutete sich der Auswärtssieg sehr früh an. "Dass wir hier der Favorit waren, ist wohl kein großes Geheimnis. Wir haben zudem schnell deutlich gemacht, dass es für uns ein Sieg wird. Aber einfach ist es in dieser Liga nie", machte THW-Trainer Andre Lohrbach deutlich, dass sein Team den hohen Sieg nicht im Vorbeigehen eingefahren hatte. Am Ende wurde es auch deshalb so deutlich, weil die Kieler keinen Gang zurückschalteten. "Wir wollten das Spiel nicht einfach so auslaufen lassen."

HSG-Team erfreut die Fans

Während die Gäste sich in der Schlussphase daran machten, die 50-Tore-Marke zu knacken und knapp scheiterten, steigerte sich die Kunze-Sieben noch einmal. Trotz des hohen Rückstandes verstanden sie es, mit Einsatz ihre Fans zu begeistern. Schlussendlich stand aber die mehr als klare Niederlage für die HSG Verden-Aller. "Der THW Kiel ist ein absolutes Spitzenteam in der Bundesliga und hat dieses Spiel völlig verdient gewonnen. Auch die Höhe und der Abstand gehen in Ordnung", fasste Sascha Kunze zusammen.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)