Angesichts des Aufmarschs Zehntausender russischer Soldaten an der Grenze zur Ukraine warnten die USA am vergangenen Freitag vor einem drohenden Angriff. Der Sicherheitsberater des US-Präsidenten erklärte, schon in dieser Woche könnte eine Invasion bevorstehen. Azcg das Auswärtige Amt empfahl deutschen Staatsangehörigen die Ausreise.
Ukraine-Konflikt: Dramatische Zuspitzung der Krise
Nach einer dramatischen Zuspitzung der Ukraine-Krise in den vergangenen Tagen reist Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag nach Kiew, um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Rein formal ist es sein Antrittsbesuch als Kanzler gut zwei Monate nach seiner Vereidigung. Die gut vier Stunden in der ukrainischen Hauptstadt werden aber ganz im Zeichen der zunehmenden Spannungen mit Russland und der jüngsten Kriegswarnungen aus den USA stehen. Am Dienstag wird Scholz den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen.
„Die Ukraine kann sich sicher sein, dass wir die nötige Solidarität zeigen, wie auch in der Vergangenheit“, sagte Scholz (SPD) am Sonntag vor seiner Abreise. Vor seinem Treffen mit Selenskyj wird er am Grab des unbekannten Soldaten einen Kranz niederlegen und am Denkmal für die „Himmlische Hundertschaft“ der Opfer der Revolution von 2014 gedenken.
Wie sind Russland und die Ukraine gerüstet, sollte es zu einem militärischen Zusammenstoß kommen? Und wo sind die russischen Truppen genau stationiert?