Ob E-Skateboarding, Crossboccia oder Schachboxen - immer wieder schaffen es skurrile Sportarten zum Trend. Manche flammen auf und verschwinden wieder, andere wie Gummistiefelweitwurf werden mittlerweile sogar in Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Fotostrecke gibt Einblicke in die Welt der absurden Sportarten.
Fotostrecke Was im Sport skurril und im Trend ist
Ob E-Skateboarding, Crossboccia oder Schachboxen - viele skurrile Sportarten werden zum Trend. Manche verschwinden wieder, andere wie Gummistiefelweitwurf werden mittlerweile in Weltmeisterschaften ausgetragen.
Eine Variante des Skatens ist das Street Surfing. Der Name stammt von den Boards, die benutzt werden. Weil sie so schlank sind und nur zwei Rollen haben, braucht man ein ähnlich gutes Gleichgewichtsgefühl wie beim Surfen, um auf ihnen durch die Stadt zu düsen.

Die Tricks sind ähnlich wie beim Skateboarden: Streetsurfer sind aber nur auf zwei Rädern unterwegs.

"Splashdiving" gibt es als Sport seit eh und je...

Mittlerweile existiert die "Sportart" sogar in Weltmeisterschaften. Die Ausführung der Sprünge wird bei der "Arschbombenmeisterschaft" ebenso bewertet wie...

...die Wasserfontaine und der Beifall der Zuschauer.

Kaum eine Trendsportart hat sich in Deutschland so rasant verbreitet wie das Slacklining - hüpfen und balancieren auf gespannten elastischen Bändern.

Die Bänder können ganz einfach zwischen zwei Bäumen befestigt werden. So lässt sich überall balancieren.

Slacklining gibt es aber auch in der Extremvariante. In schwindelerregender Höhe über den Dächern der Stadt. Der 33-jährige Nik Wallenda aus den USA überquerte im Juni 2012 sogar die Niagarafälle.

Poledance - der laszive Tanz an der Stange ist längst raus aus den einschlägigen Clubs gekommen. Mittlerweile bieten Fitnessstudios Poledance als Kurs an.

Manche Tänzer brauchen für Poledance kein Tanzstudio - sie nehmen Pfeiler auf der Straße.

Das nennt sich dann "Urban Poledance" und ist ein kleiner Trendsport.

Es ist weder Wakeboarding noch Surfing, dennoch trägt Skimboarding beide Sportarten in sich. Dabei macht man sich das Aqua-Planing-Prinzip zu Nutze. Der Sport kann auf Flüssen, Seen, feuchten Wiesen oder im Schwimmbad ausgeübt werden. Die Tricks sind ähnlich wie beim Skateboarden.

Was früher Querfeldeinlauf war, heißt heute Trailrunning - die Sportler bewegen sich dabei abseits der gewohnten Laufstrecke durchs Gelände."Trailrunning" ist nichts für Jogging-Anfänger: Wer in unwegsamen Gelände läuft, braucht starke Muskeln in den Fußgelenken.

In den USA wird der Sport sogar so weit getrieben, dass Teilnehmer zu Tausenden gegeneinander antreten. Dann geht es auch durch Matsch und über Hindernisse. Ganze Wochenend-Events gibt es rund ums "Trailrunning" zum Beispiel in Kalifornien.

Schachboxen verbindet Denk- und Kampfsport. Ein Schachboxkampf sieht elf Runden vor: sechs Runden à vier Minuten für eine Blitzschachpartie und fünf Boxrunden à drei Minuten. Viele Anhänger hat der Sport noch nicht. So ist ein Berliner Schachbox-Verein mit vierzig Mitgliedern der einzige seiner Art.

Der Münsteraner Achim Aretz ist Halbmarathon-Weltmeister im "Retrorunning" (Rückwärtslaufen).

Beim Planking legt man sich an einem öffentlichen Ort mit dem Gesicht nach unten flach auf den Boden und verharrt in dieser Position. Die zugehörige Facebook-Gruppe hat über 100.000 Mitglieder.

Diese Sportart hat sich las "Trend" über das Internet etabliert. Aktive lassen sich stets fotografieren und stellen die Aufnahmen ins Netz.

Auch wenn es absurd klingt: "Planking" erfordert viel Körperspannung und Konzentration - und wird mittlerweile auch als Protestform benutzt.

Das "Owling" ist eine Variante des "Plankings". Hierbei hockt man sich an öffentlichen Plätzen einfach hin - wie eine Eule.

Speed-Badminton ist eine Mischung aus Badminton und Tennis nur sehr viel schneller. Der Speeder genannte, gelb-orangene Spielball kann eine Geschwindigkeit von bis zu 290 Stundenkilometern erreichen.

Die Spielfelder liegen beim Speed Badminton rund 13 Meter auseinander. Deshalb kann man es auch von Hausdach zu Hausdach spielen.

"Mountainboarding" kam von den USA über England nach Deutschland: Inzwischen gibt es auch hierzulande eine kleine Szene. Mit einem speziellen Skateboard geht es über holpriges Gelände.

In den USA gibt es offene Meisterschaften in dem Sport .

Dass Luftgitarre Spielen anstrengend sein kann, weiß jeder, der es schonmal exzessiv getan hat. Ob es wirklich ein Sport ist, darüber könnte man sich sreiten.

Mittlerweile messen sich regelmäßig Luftgitarren-Spieler auf Meisterschaften, die bis auf die internationale Ebene reichen.

Kickball ist eine Sportart die in Deutschland bisher wenig Anhänger findet. In den USA jedoch erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem an der Westküste hat der Sport viele Aktive. Die Regeln sind ähnlich wie beim Baseball - mit dem Unterschied, dass der Ball größer ist und gekickt anstatt geschlagen wird.

Skurril ist Kickball deshalb, weil die Teams sich zum Spiel Mottos ausdenken, zu denen sie sich verkleiden. Bekannt ist Kickball auch für seine ausufernden After-Game-Partys. "Best Partys, best friends, best games" lautet der Slogan einer Liga an der Westküste.

"Hockern" stammt nicht aus den Ländern, in denen üblicherweise Trends gesetzt werden, es kommt aus Deutschland - aus Kiel. Dabei wirbelt man einen Barhocker durch die Luft, balanciert oder macht Handstände auf ihm.

Was als Schnapsidee in der WG beginnt, endet manchmal als angesagte Trendsportart.

Auf Stöckelschuhen rennen, erfordert ordentlich Geschick- wie hier beim großen Lauf in Berlin im Jahre 2006. "Stiletto-Runs" haben sich allerdings als Trend glücklicherweise nicht durchgesetzt.

Gummistiefel-Weitwurf stammt aus Finnland.

Auch "Frauentragen" kommt aus Finnland. Dort finden einmal jährlich Weltmeisterschaften statt.

Die Teilnemer kommen mittlerweile aus der ganzen Welt.

Extrembügeln ist eigentlich weder Sport noch Trend, aber skurril.

Dabei geht es darum an möglichst ungewöhnlichen Orten in den möglichst ungewöhnlichen Positionen zu bügeln.

Hier ist nicht der Mensch aktiv, sondern der Hund. "Dogsurfing" gilt seit Jahren in den USA als lustiges Schauspiel.

2012 gab es die siebte Meisterschaft in Kalifornien zu sehen.

"Crossgolf" oder "Urban Golf" spielt man nicht auf einem angelegten Platz, sondern mitten in der Stadt.

Das gilt auch für Crossboccia. Die Bälle sind jedoch weich...

...und landen deshalb auch auf glattem Untergrund sicher.

Zum "Käserollen" in der Grafschaft Gloucestershire im Südwesten Englands treffen sich die Teilnehmer alljährlich im Mai. Ein Laib Käse wird eine steilen Hang hinuntergeschleudert, die Teilnehmer stürzen sich hinterher.

"Blobbing" ist eine Wassersportart. Eine Person springt dabei aus bis zu zwölf Metern Höhe auf ein großes Luftkissen, davon wird die andere, bereits auf dem Kissen liegende Person durch den Aufprall des Springers bis zu 20 Meter in die Luft geschleudert - und landet danach im Wasser.

"Bikepolo" ist Polo mit Fahrrädern.

Basejumping ist als Extremsport schon etwas älter.

Aktive stürzen mit Fallschirmen auf dem Rücken zum Beispiel Hochhäuser herunter.