Seit der Gründung der Gemeinde Schwanewede ist viel passiert. Durch verschiedenste wirtschaftliche und strukturelle Entwicklungen hat sie sich zu einer Region entwickelt, die für die Menschen, die dort leben, für Touristen und für die Unternehmen, die sich angesiedelt haben, gleichermaßen attraktiv ist. Trotz allen Fortschritts wird das Land weiterhin durch seine Natur und zahlreiche kulturhistorische Kleinode geprägt. Im Folgenden ein kleiner Einblick in die prägendsten Ereignisse und Änderungen.
Ziel der Gebietsreform war es unter anderem, die Gemeinden finanziell zu stabilisieren, um eine leistungsfähige, moderne und in ausreichendem Maße zur Verfügung stehende kommunale Ausstattung zu schaffen.
Dies gelang, sodass die Schulen der Gemeinde in den folgenden Jahrzehnten stetig weiterentwickelt und ausgebaut werden konnten. Ganztagsschulen wurden eingeführt, Kindertagesstätten gebaut und die 1961 als Volksschule mit Aufbauzug gegründete Waldschule Schwanewede erhielt 1975 eine gymnasiale Oberstufe.
Im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte entstanden mehrere Dorfgemeinschaftshäuser, eine Gemeindebücherei und die Begegnungsstätte. Also Einrichtungen, die zum Zentrum des sozialen Lebens im Landkreis wurden. Auch heute dienen sie als rege genutzte Treffpunkte und bieten mit verschiedensten Veranstaltungen und Angeboten ein breit aufgestelltes kulturelles Portfolio. Das sportliche Angebot wurde durch den Ausbau von Bädern, Sporthallen und -plätzen gestärkt und erweitert. Der Golfclub Bremer Schweiz ist mit seinem mitten in der Natur liegenden 18-Loch-Platz zudem ein Anziehungspunkt für Gäste und Sportler von nah und fern.
Über die Jahrzehnte wurde die Gemeinde für immer mehr Familien zu einem attraktiven Ort, an dem es sich gut wohnen und leben lässt. So stieg die Einwohnerzahl auf 20.662 an. Um dem stetigen Zuwachs genug Raum zu bieten, wurden zahlreiche neue Wohngebiete erschlossen. Darunter beispielsweise der Dreienkamp, Schwanewede-Nord und Meyenburg an der Zehnscheune. Die Abwasserbeseitigungskanäle wurden durch den heutigen Wasser- und Abwasserverband Osterholz (WAV) ausgebaut und der ÖPNV erweitert. Dazu zählt unter anderem die Verlängerung der BSAG-Linie nach Schwanewede-Nord sowie die Einführung des Anruf-Sammeltaxis. Mit dem Bau eines Marktplatzes und des Einkaufszentrums Ritterkamp wurde zudem eine erweiterte Nahversorgung und zusätzliche Treffpunkte geschaffen.
Des Weiteren wurde das Rathaus in den vergangenen Jahrzehnten erweitert, genauso wie die Feuerwehren, wovon jede der einzelnen Ortschaften profitiert aus der sich die Gemeinde zusammensetzt. Das Gleiche gilt für die Entwicklung der Gewerbegebiete Brundorf, Beckedorf und Neuenkirchen. Dies ermöglichte es Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, sich im Landkreis niederzulassen oder sich zu erweitern, wodurch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen wurden.
Der Truppenabzug der Bundeswehr im Jahr 2012 kann als eine der großen Herausforderungen der jüngeren Vergangenheit gesehen werden. Der Ankauf des Kasernengeländes durch die Stadt erfolgte 2022 und schon im Vorfeld begannen die Planungen für den Konversionsprozess, der bis heute läuft. Ebenfalls durch die Gemeinde angekauft wurden die Alte Post und die ehemalige Kreissparkasse sowie die Dammschule, in der heute die Schwanenkinder und Schwanenwichtel ihr zu Hause haben.