Der Klassiker schlechthin – nicht nur in den Sommermonaten – ist wohl der Aperol Spritz aus Eis, Prosecco, Sodawasser und dem 1919 in Italien kreierten Aperol Aperitivo. Aber auch der Hugo hat seit seiner Erfindung 2005 in Südtirol einen Siegeszug angetreten. Zwar trägt er das Wort Spritz nicht im Namen, aber im Grunde ist auch er ein Spritz – also ein Mixgetränk aus Prosecco oder Weißwein, Mineralwasser und einem Likör oder Sirup –, das längst nicht nur als Aperitif getrunken wird.
Spritzige Newcomer
Derzeit erobern zwei neue Spritzgetränke die Bars, Strandcafés und Restaurantterrassen. Als Basis dienen die Zitronen- beziehungsweise Orangenliköre Limoncello und Arancello. Genauso wie der Aperol waren diese ursprünglich dazu gedacht, sie pur zu trinken. Doch dem Trend zum Spritz folgend werden auch sie inzwischen mit Prosecco oder Sekt und Mineralwasser oder Tonic aufgepeppt. Die Süße des Mixgetränks lässt sich dabei durch die Likörmenge, aber auch durch einen Zuckerrand am Glas steuern.

Damit Farbe und Aroma des Arancello-Likörs nicht an Qualität verlieren, sollte die Flasche dunkel, kühl und fest verschlossen aufbewahrt werden – gern auch für den nächsten Spritz gleich neben dem Sekt im Kühlschrank.
Genießen kann man Arancello und Limoncello auf viele Arten. Sie schmecken tatsächlich auch pur ausgezeichnet – eisgekühlt als Digestif. Darüber hinaus sind beide eine gute Basis und ein Geschmacksbringer für verschiedene Cocktails, zum Beispiel den Funky Negroni aus Gin, Campari, rotem Wermut, Arancello, Eis und einer Orangenscheibe: eine Variation des klassischen Negroni, kreiert in der Roxy Bar in Birsfelden.
Wer eher das Zitronenaroma bevorzugt, zaubert mit Prosecco, Limoncello, einer Handvoll Beeren und etwas Minze einen Fizzy Lemon Berry. Oder er gießt schnell, einfach und ganz im Trend einen Limoncello Spritz ins Glas: 4 cl
Limoncello, 12,5 cl Prosecco und 3 cl Wasser, garniert mit etwas Minze.