„Heimat shoppen“ steht für Kundennähe und Einkaufen im Geschäft nebenan, aber auch für einen attraktiven Wohnort mit einem vielfältigen Einzelhandel und zahlreichen Freizeitangeboten. Beides – vor Ort einkaufen und ein starker Standort – gehen Hand in Hand, denn jeder Einkauf im heimischen Laden trägt dazu bei, dass sich Unternehmen aktiv in die Gestaltung ihrer Nachbarschaft einbringen können. Daran erinnern die „Heimat shoppen“-Aktionstage, die 2014 erstmals stattfanden und sich seither zu einem festen Punkt im Terminkalender von Städten bundesweit entwickelt haben. Auch in Bremen-Nord zeigen wieder viele Händler und Werbegemeinschaften mit verschiedenen Aktionen Flagge.
Die Nordbremer feiern eine ganze „Heimat shoppen“-Woche. Sie startete am Sonnabend, 6. September, mit dem Hökermarkt in der Vegesacker Fußgängerzone sowie mit verschiedenen Aktionen im Kontor zum Alten Speicher. Die ganze Woche hindurch bieten die Händler im Mittelzentrum, in Blumenthal und Lesum besondere Angebote und Aktionen. Dass wieder „Heimat shoppen“-Zeit ist, zeigen auch die entsprechenden Tüten, in denen Kunden ihre Einkäufe nach Hause tragen.
Kennenlernradtour
In Lesum liegt der Fokus auf dem Abschlusswochenende. Dort feiert am Sonnabend, 13. September, eine besondere Aktion Premiere: Der Gewerbeverbunde IGEL e. V. und der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) laden zu einer Rätsel- und Kennenlern-Tour per Rad ein. Sie startet um 10 Uhr auf dem Lesumer Marktplatz und dauert rund zwei Stunden.
Die Tour führt über Burgdamm und St. Magnus. Dabei lernen die Teilnehmer die Vielfalt der örtlichen Geschäftswelt und Wege abseits der Hauptstraßen kennen. Die Veranstalter empfehlen die Tour auch Neubürgern. Für alle Zugezogenen sei sie eine gute Gelegenheit, den Stadtteil besser kennenzulernen, finden die Organisatoren. Am Ende gibt es zudem die Möglichkeit für ein nettes Beisammensein, bei dem ungezwungen neue Kontakte geknüpft werden können.
Teil der Radtour ist auch ein Stadtteilrätsel, das an diesem Tag startet. Dabei gilt es Buchstaben zu finden, die in Geschäfte im gesamten Stadtteil platziert sind. Deshalb werden auf der Stecke etwa zehn kurze Stopps eingelegt. Sie sollen den Teilnehmern helfen, das Rätsel zu lösen. Die Teilnahme an der Tour ist jedoch nicht Voraussetzung, um bei dem Gewinnspiel mitzumachen. Auch unabhängig davon können per Rad oder zu Fuß die Buchstaben gesucht und dabei der Stadtteil entdeckt werden. Das ist sogar sonntags und nach Feierabend möglich, da die circa DIN A4 großen Lettern sichtbar in den Schaufenstern stehen. Die Karten liegen in den Geschäften der IGEL-Mitglieder aus. Sie können vom 13. bis 30. September ausgefüllt und in den Läden abgegeben werden. Zu gewinnen gibt es attraktive Preise, die von den IGEL-Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.
Svenja Esch, Vorsitzende der Interessengemeinschaft IGEL e. V., freut sich auf die Aktionspremiere und die Kooperation mit dem ADFC. „In Lesum sind die Wege kurz und mit dem Rad findet man immer einen Parkplatz direkt vor den Geschäften“, weiß die Inhaberin der Lesumer Lesezeit. ADFC-Stadtteilegruppensprecher Jürgen Möller ist von der Idee begeistert: „Wir zeigen gern neue Wege und hören gern, wo sich Radfahrende Verbesserungen wünschen. In Lesum sind insbesondere die Hindenburgstraße und die Lesumer Heerstraße bei Radfahrenden äußerst unbeliebt. Das schadet der Geschäftswelt“, so der Tourguide.
Die Teilnahme an der Tour ist gratis, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Strecke umfasst etwa 13 Kilometer und findet im gemütlichen Tempo statt. Damit können auch Fahrer von „Bio-Bikes“, also unmotorisierten Rädern, gut mitradeln.
Weitere Informationen zur Tour gibt es bei Jürgen Möller, Telefon 01 62 / 976 50 84, und bei Svenja Esch unter der Nummer der Lesumer Lesezeit: 04 21/ 63 37 99.