Bei der Sportgala Bremen werden am 5. März im GOP-Theater die Sportler des Jahres geehrt. Diese Personen und Teams haben die Preise als Nachwuchssportler, Nachwuchsteam, Trainer, Behindertensportler und Betriebssport des Jahres gewonnen.
Sportgala in Bremen Diese Sportler des Jahres stehen bereits fest
Bei der Sportgala Bremen werden am 5. März im GOP-Theater die Sportler des Jahres geehrt. Diese Personen und Teams haben ihren Preis schon sicher.
Behindertensportler des Jahres: Christophe Schuler (Golf)
Der Koffer ist noch nicht gepackt, aber die 22 Kleidungsstücke, die Christophe Schuler mitnehmen muss, liegen schon bereit. Am 8. März startet der 30-Jährige als einer von 170 deutschen Athleten zu den Special Olympics World Summer Games 2019, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgetragen werden. Schuler ist Golfer und spielt beim Golfclub Lilienthal. Der 30-Jährige ist geistig behindert und einer der besten Golfer des Landes. Kaum ein deutscher Spieler mit Handicap hat ein besseres Handicap als er. Schuler, früher ein begeisterter Tänzer, lebt seinen Sport. Tagsüber ist er für die Platzpflege beim Golfclub zuständig, danach steht er wieder auf dem Grün und spielt selbst ein paar Löcher. Die Reise nach Abu Dhabi ist der Höhepunkt seines sportlichen Lebens, denn er wird bei den Special Olympics Deutschland und Bremen auch als Botschafter vertreten. (som)

Nachwuchssportler des Jahres: Julian Hoyer (Volleyball)
Berlin statt Bremen: Im August 2017 hatte der damals noch 15-jährige Julian Hoyer seine Heimatstadt und die Sportbetonte Schule an der Ronzelenstraße verlassen, um seine Volleyballkarriere beim VC Olympia, dem Bundesstützpunkt des Deutschen Volleyball-Verbandes, voranzubringen. Ein Schritt, der sich für das Nachwuchstalent von Bremen 1860 mehr als ausgezahlt hat. Im April vergangenen Jahres gehörte der groß gewachsene Außenangreifer zum Zwölfer-Kader der deutschen U 18-Nationalmannschaft, die mit einem glatten 3:0-Erfolg über Gastgeber Tschechien erstmals Europameister in dieser Altersklasse geworden ist. "Das ist unfassbar", jubilierte Hoyer nach diesem Triumph. Um seine sportliche Entwicklung zu unterstützen, wird Julian Hoyer von der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) Bremen mit dem Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. (fbü)

Nachwuchsteam des Jahres: SG Findorff C-Jugend (Korbball)
Doppelt hält besser: Die C-Jugend der SG Findorff hat sich im Mai vergangenen Jahres erneut den deutschen Meistertitel im Korbball gesichert. Die zwölf- bis 15-jährigen Mädchen von Trainerin Melanie Niestedt setzten sich im westfälischen Oerlinghausen wie schon ein Jahr zuvor im Endspiel gegen den TSV Bergrheinfeld aus Bayern mit 4:2 durch und wurden dafür im Anschluss von ihren mitgereisten Fans gebührend gefeiert. Der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters aus Findorff hatte sich in der Vorrunde zunächst gegen den TuS Langenholzhausen (7:3) und den TV Urbar (12:4) schadlos gehalten und auch das Halbfinale gegen den TSV Victoria Linden sicher mit 12:4 gewonnen. Für diese Erfolge werden die C-Jugend-Korbballerinnen der SG von der Sportstiftung Bremen jetzt mit dem Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. (fbü)

Betriebssport des Jahres: Atlas / Rheinmetall
Mit Auszeichnungen kennt man sich aus: Der Firmenverbund Rheinmetall Electronics, RTP, Atlas Elektronik und Airborne Solutions ist bereits 2013 vom Landesbetriebssportverband als Betriebssportgemeinschaft des Jahres ausgezeichnet worden. Jetzt kommt noch ein Titel bei der Sportgala hinzu, denn die Mitarbeiter haben viel Gelegenheiten für Sport. Insgesamt werden in den Firmen 14 verschiedene Sportarten angeboten, die BSG umfasst mehr als 200 Mitglieder. Anfallende Gebühren für die Aufnahme oder auch Grund- und Zusatzbeiträge übernimmt der Arbeitgeber. Die aktive Mitgliedschaft wird von vielen Krankenkassen als Bonusmodell anerkannt. Außerdem können die Mitarbeiter dank einer Kooperation in Bremen über 30 verschiedene Fitnessstudios und Schwimmbäder für eine Monatsgebühr von 20 Euro besuchen. (som)

Trainer des Jahres: Thomas Popiesch (Fischtown Pinguins)
Als Thomas Popiesch im März des Vorjahres bei der Gala des deutschen Eishockeys von Managern, Trainern und Fachjournalisten zum DEL-Trainer des Jahres gewählt wurde, war er stolz. "Es hat sich sehr gut angefühlt", sagte der Coach der Fischtown Pinguins nach der Auszeichnung in Straubing. Wenn Popiesch nun am 5. März bei der Sportgala im GOP als Trainer des Jahres im Land Bremen geehrt wird, dürfte sich das für den 53-Jährigen abermals gut anfühlen. Die Auszeichnung ist Anerkennung und Würdigung seiner Arbeit bei den Pinguins, die er im Januar 2016 übernommen hat und aktuell zum dritten Mal in Folge in die Play-offs führt. Nicht ohne Grund stand der gebürtige Ost-Berliner auch auf der Kandidatenliste des Deutsche Eishockey-Bundes, als in den vergangenen Monaten ein Nachfolger für Bundestrainer Marco Sturm gesucht wurde. (fbü)