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Versteigerung im City-Center Auktion in Delmenhorst: Fahrräder und Sammlermünzen unter dem Hammer

Die Delmenhorster Stadtverwaltung hat wieder Fundsachen im Keller des City-Centers versteigert. Ein Fahrrad war besonders begehrt.
09.01.2025, 12:29 Uhr
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Auktion in Delmenhorst: Fahrräder und Sammlermünzen unter dem Hammer
Von Laura Cecere

Mehrfach im Jahr wird der Keller des Delmenhorster City-Centers zum Auktionshaus. Dann steigt Thomas Ahrens, Fachdienstleiter der Abteilung Gewerbeservice im Rathaus, auf eine aus OSB-Platten gezimmerte Bühne und versteigert Fundsachen. Dieses Mal sogar in Begleitung: Philip Oelkers, Mitarbeiter aus dem Bürgerbüro, übernahm in diesem Jahr die Rolle des Auktionators. "Ich stand viele Jahre alleine hier auf der Bühne, jetzt ist es an der Zeit, auch andere Leute mit ins Boot zu holen", sagte Ahrens.

Insgesamt 34 Gegenstände galt es an diesem Mittwoch an den Mann oder die Frau zu bringen. Darunter 28 Fahrräder, ein Fernseher, ein kleiner Reisekoffer, ein Rucksack mit einer Fahrradtasche sowie Sammlermünzen mit einer Taschenuhr und eine Tiertragetasche. "Normalerweise haben wir viel mehr Fahrräder", sagte Ahrens. Bevor geboten werden konnte, erklärte Oelkers zunächst die Regeln: "Erstens: Bezahlt wird nur in bar. Zweitens: Es wird nur mit Vorlage des Personalausweises verkauft und drittens: Wir geben keine Garantie. Viertens: Wenn geboten wurde, dann muss auch gekauft werden. Eine Rücknahme ist ausgeschlossen."

Münzsammlung verkauft

Die Auktion startete mit der Versteigerung eines Fernsehers. Die Beteiligung war zunächst eher verhalten. Doch Ahrens blieb gelassen: "Bisher ist immer alles versteigert worden." Es dauerte nicht lange und eine Frau gab das erste Gebot an diesem Nachmittag in Höhe von fünf Euro ab. Zu ihrem eigenen Erstaunen war sie damit die Höchstbietende. Bei den Kopfhörern stieg die Beteiligung deutlich an. Mehrere Gebote wurden in den Raum geworfen. Schließlich wurden die Kopfhörer für 37 Euro verkauft. Der Rucksack, die Fahrradtasche und der Koffer fanden ebenfalls schnell neue Besitzer. Die Münzsammlung und die Taschenuhr waren als Nächstes dran. "Wir wissen nicht genau, was das für Münzen sind", sagte Oelkers. Doch das hielt die Leute nicht von ihren Geboten ab. Für insgesamt 57 Euro fanden die Sachen einen dankbaren Abnehmer. Während die Tiertragetasche eher weniger gefragt war und schließlich für fünf Euro den Besitzer wechselte, war ein E-Scooter sehr beliebt unter den Besuchern. Das Startgebot von einem Euro wurde somit schnell überboten. Der Roller wurde schließlich für 66 Euro verkauft.

Zahlreiche Fahrräder vertreten

Dann waren die Fahrräder an der Reihe. Davon gab es am meisten. Ahlers appellierte, die Angebote in Fünfer- oder Zehner-Schritten die Angebote abzugeben. Die ersten Drahtesel waren bei den Besuchern jedoch nicht besonders beliebt. Eher verhalten war die Versteigerung eines Damen- und eines Herrenrades, die für 20 und neun Euro Abnehmer fanden. Dann kam schließlich das erste E-Bike unter den Hammer. Für 100 Euro wurde das schwarze Rad verkauft. Stolzer Besitzer ist jetzt der Delmenhorster Can, der mit seiner Familie die Auktion besuchte: "Wir sind bei jeder Auktion mit dabei." Die Räder macht Can mit seiner Familie wieder fit, sodass sie weiter verwendet werden können. Doch nicht jedes Fahrrad sei dafür geeignet. "Wir achten sehr genau darauf, in welchem Zustand die Räder sind", erklärte er. Hier könne man richtige Schnäppchen machen, "wenn man sich schlau anstellt und nicht zu spät kommt".

Auch ein Damenrad mit Handyhalterung fand einen Abnehmer. "Da ist nicht viel dran", freute sich der neue Besitzer. Besonders begehrt war ein türkis-blaues Mountain-Bike, das für 201 Euro verkauft wurde. Auch ein hellblaues Damenrad war unter den Besucher beliebt und verließ das Auktionshaus für 75 Euro. Die restlichen Fahrräder, darunter auch zwei Jugendräder und ein Kinderfahrrad, gingen für einen Euro bis 20 Euro weg. Am Ende der Auktion hatten schließlich alle Fundsachen einen neuen Besitzer gefunden.

Zur Sache

Auktion im City-Center

Etwa drei bis vier Mal im Jahr versteigert die Stadtverwaltung verschiedene Fundsachen. Die Sachen müssen mindestens ein halbes Jahr beim Fundbüro liegen. Wenn sich bis dahin keiner gemeldet hat, kommen sie unter den Hammer. Am Versteigerungstag selbst haben Besitzer allerdings noch bis kurz vor Beginn Zeit, sich beim Bürgerbüro zu melden. Das Geld für die versteigerten Artikel geht in den Haushalt der Stadt.

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