Im Januar 2013 hatte Werder Bremen sich das Talent Davie Selke von 1899 Hoffenheim gesichert. Im September 2014 unterschrieb er einen Profivertrag, spielte ein starke Saison und wechselte dann zu RB Leipzig. In unserer Fotostrecke stellen wir den Stürmer näher vor.
Im Porträt Das ist Ex-Werder-Profi Davie Selke
Im Januar 2013 hatte Werder Bremen sich das Talent Davie Selke von 1899 Hoffenheim gesichert. Im September 2014 unterschrieb er einen Profivertrag, spielte ein starke Saison und wechselte dann zu RB Leipzig. In unserer Fotostrecke stellen wir den Stürmer näher vor.
Davie Selke wurde am 20. Januar 1995 in Schorndorf geboren. Über die Jugendmannschaften vom VfB Stuttgart und von 1899 Hoffenheim kam er Ende Januar 2013 zu Werder Bremen. Dort verstärkte er zunächst die U19-Mannschaft - und konnte auf Anhieb überzeugen. In zwölf Spielen schoss er acht Tore.

Schnell schaffte das Talent den Sprung in Werders U23-Mannschaft, mit der er in der Regionalliga Nord auflief. Auch in den deutschen Jugend-Nationalteams war Selke Stammkraft von der U17 bis zur U19.

Selke ist mit 1,92 m Körpergröße ein schlaksiger Angreifer, der aber über eine gute Technik verfügt. Selke ist äthiopischer Abstammung.

Der neue Werder-Trainer Robin Dutt hatte Selke auf dem Zettel - und als ihm die Stürmer ausgingen, ließ er ihn im November 2013 beim 3:2-Sieg gegen Hannover 96 in der Bundesliga debütieren.

Trotz des Abstechers ins Oberhaus blieb Werders U23 seine sportliche Heimat. Im Team von Trainer Viktor Skripnik sammelte Selke weiter Erfahrung und schoss seine Tore.

Im Dezember 2013 sorgte Selke für Aufsehen, als er sich im Training eine Rangelei mit Kapitän Clemens Fritz leistete. Die Sache war unter den Spielern schnell vergessen.

Im Profikader tauchte Selke nach dieser Eskapade aber nicht mehr auf. Seine Bilanz in der Regionalliga Nord: neun Tore in 26 Spielen.

Bei der U19-Europameisterschaft in Ungarn machte Davie Selke wieder sportlich von sich reden. Mit der deutschen Nationalmannschaft holte er sich den Titel und wurde obendrein Torschützenkönig des Turniers mit sechs Treffern in fünf Spielen.

Im September 2014 einigten sich Werder und der Spieler auf einen bis 2018 datierten Profi-Vertrag. Selke hatte zuvor Angebote aus dem In- und Ausland abgelehnt.

Im Februar 2015 wird Davie Selke zu "Bremens Sportler des Jahres 2014" gewählt. Bei Werder hatte er zuletzt den Sprung zum Stammspieler geschafft und sich in der Bundesliga etabliert.

2015 wechselte Selke nach einer starken Saison und zehn erzielten Werder-Toren für acht Millionen Euro Ablösesumme zum damaligen Zweitligisten RasenBallsport Leipzig. Auch dort erzielte er zehn Tore in der Saison und trug damit zum Aufstieg in die erste Liga bei.

In der Erstliga-Saison 2016/2017 ist Selke bei Leipzig allerdings ins zweite Glied gerückt. Die Überraschungsmannschaft der Saison hat sich aus der zweiten Liga in die Spitzengruppe der ersten Bundesliga geschossen. Bis zum 25. Spieltag hatte er an nur 16 Spielen teilgenommen und stand im Schnitt jeweils nur 24 Minuten pro Spiel auf dem Platz. Dabei kam er auf zwei Tore.

Selke ist mit der Situation in Leipzig unzufrieden. So macht das Gerücht die Runde, nachdem Werder an einer Verpflichtung seines ehemaligen Stürmers interessiert sei. „Wenn ein Spieler wie Davie auf dem Markt ist, ist es meine Pflicht, mich damit zu beschäftigen“, sagte Bremens Sportchef Frank Baumann der Bild-Zeitung.