Bremen. Zwischen 2007 und 2014 stand Sebastian Mielitz bei Werder Bremen im Tor. Vom Talent schaffte er den Sprung zur Nummer eins, dann musste er gehen. Wir stellen den Keeper näher vor.
Im Porträt Das ist Ex-Werder-Profi Sebastian Mielitz
Bremen. Zwischen 2007 und 2014 stand Sebastian Mielitz bei Werder Bremen im Tor. Vom Talent schaffte er den Sprung zur Nummer eins, dann musste er gehen. Wir stellen den Keeper näher vor.
Sebastian Mielitz wird am 18. Juli 1989 in Zehdenick geboren. Seine Fußball-Laufbahn beginnt in der Jugend von Energie Cottbus.

Im Sommer 2006 wechselt der damals 16-Jährige zu Werder Bremen, wo er zunächst in der U17-Auswahl zum Einsatz kommt.

Schnell arbeitet sich der 1,88 Meter große Keeper hoch, schon im Sommer 2008 unterschreibt er einen Profivertrag bei Werder.

Mielitz, der bei Werder die Rückennummer 21 trägt, wird Stammkeeper im Bremer Reserveteam und absolviert im Oktober 2008 sein erstes Länderspiel für die deutsche U20-Auswahl.

Ein Jahr später debütiert "Miele" am 6. Dezember beim 0:0 gegen den 1. FC Köln in der Bundesliga.

2009 nimmt Mielitz mit der DFB-Auswahl an der U20-Weltmeisterschaft teil, kommt dabei ein Mal zum Einsatz.

Seit Sommer 2010 ist Mielitz die Nummer zwei im Bremer Tor hinter Tim Wiese. In der Saison 2010/11 absolviert er nicht nur Spiele in der Bundesliga, auch in Champions League und DFB-Pokal kam er zum Einsatz.

Obwohl mehrere Klubs immer wieder Interesse an Mieltz signalisieren, verlängert das Talent im Mai 2011 seinen Vertrag in Bremen.

Mielitz zeigte als Ersatzmann starke und konstante Leistungen, kam an Nationalkeeper Wiese aber nicht vorbei.

Das änderte sich im Sommer 2012: Weil Wiese den Verein nach sieben Jahren verlassen, wurde Mielitz zur neuen Nummer eins. Im Mai wurde der Vertrag des Keepers vorzeitig bis 2014 verlängert.

In seiner ersten Saison wurde Mielitz immer wieder kritisiert. Die Vorwürfe: Der Keeper wirke unsicher und halte zu wenig "unhaltbare" Bälle. Dennoch absolvierte er unter Trainer Thomas Schaaf alle 35 Pflichtspiele der Saison.

Und auch Schaaf-Nachfolger Robin Dutt schien zunächst auf Mielitz zu setzen. Schon früh in der Saisonvorbereitung 2013/14 legte sich der Werder-Trainer auf Mielitz als Nummer eins im Tor fest.

Nach zwei schweren Patzern im Heimspiel gegen Mainz 05 (2:3) am 13. Spieltag verlor Mielitz aber seinen Stammplatz, für den Rest der Hinrunde durfte Raphael Wolf vorspielen. In der Winterpause legte sich Dutt dann fest: Wolf blieb die Nummer eins, Mielitz rückte endgültig auf die Ersatzbank.

Mielitz' auslaufender Vertrag wurde in der Folge nicht mehr verlängerte. Enttäuscht verließ der Keeper den Klub und schloss sich im Sommer 2014 dem SC Freiburg an.

Ende Juni nahm Mielitz seine Arbeit beim SC Freiburg auf.